Als besonders sicher ausgelobte Fahrradschlösser sind auch sicher. Einige Modelle mit mittlerem Schutzniveau können aber locker mithalten und sind zudem leichter und preiswerter. Drei von 24 Fahrradschlössern im Test waren sehr schnell knackbar, drei weitere fielen durch Schadstoffe auf: Mangelhaft, urteilte die Stiftung Warentest.
Im Test traten zwölf Fahrradschlösser der mittleren Sicherheitsklasse gegen zwölf mit hohem Schutzlevel an. Letztere sind mit 100 bis 200 Euro deutlich teurer und mit bis zu 4,7 Kilogramm meist auch sehr viel schwerer als die der mittleren Schutzklasse. Das hohe Sicherheitsversprechen lösten alle entsprechend deklarierten Modelle der vier im Test vertretenen großen Anbieter Abus, Axa, Kryptonite und Trelock ein.
Allerdings erwiesen sich auch einige Mittelklasse-Schlösser als extrem schwer zu knacken und punkteten zusätzlich mit weniger Gewicht und besserer Handhabbarkeit. So wiegt der Testsieger, ein Kettenschloss mit mittlerem Schutzlevel, nur 1,3 Kilogramm und ist bereits für günstige 58 Euro zu haben.
Empfehlenswerte Modelle fanden die Tester sowohl unter den Bügel- als auch unter den Ketten- und den Faltschlössern, allerdings bieten drei Schlösser nur eine ausreichende Aufbruchsicherheit, drei weitere fielen sogar mit mangelhaft durch. Drei Modelle enthielten höhere Mengen an Schadstoffen in der Ummantelung der Kette oder des Bügels. Auch von diesen rät die Stiftung ab.
Ein Tipp für preisbewusste Radler: Wer sein Wunschschloss gefunden hat, sollte auf jeden Fall die Preise im Netz vergleichen, da die Spannen teils sehr groß sind. Der Test Fahrradschlösser findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/fahrradschloss.
Pressemeldung: Stiftung Warentest