Rückkehrerin Charlotte Meier tat der FC-Offensive gut

Frauen-Westfalenliga

 

FC Germania Hauenhorst – FC Donop-Voßheide 2:2 (0:1)

„Taktische Meisterleistung“
In den Wettbüros hätte man für einen Punktgewinn des FC Donop-Voßheide sicherlich eine gute Quote erzielen können: das Verbandspokalspiel hatte der FC eine Woche zuvor gegen Ibbenbüren mit 0:6 in den Sand gesetzt, während Germania Hauenhorst unter der Woche mit 4:3 über den Regionalligisten Arminia Bielefeld triumphiert hatte. Die Rollen waren also klar verteilt. Nun ist aber das Schöne am Fußball gerade, dass er sich nicht an Wahrscheinlichkeitsrechnungen hält.

 

FC-Coach Roland Szymkowiak hatte die gesamte Mannschaft vor Beginn der Partie gepusht und deutlich gemacht, dass auch hier etwas Zählbares zu holen ist. Von Beginn waren die DonVoß-Damen hellwach, nahmen die Zweikämpfe an, standen hinten kompakt und ließen wenig zu. Außerdem konnte der Coach endlich wieder auf eine schnelle Flügekzange zurückgreifen in Person von Lara Sophie Richts und der lange vermissten Charlotte (Charlie) Meier, die in der 30. Spielminute auch in Co-Produktion den Führungstreffer besorgten, den Richts dann perfekt aus 20m vollendete.

 

Die Führung hätte sogar direkt 2 Minuten nach der Halbzeit durch einen 11- Meter ausgebaut werden können. Leider war der Schuss von Tina Rother nicht präzise genug und die Torhüterin parierte. Auch der Nachschuss konnte nicht im Tor versenkt werden. 15 Minuten vor Schluss schien das Spiel dann sogar zu kippen, als Hauenhorst enorm Druck machte und innerhalb von fünf Minuten den Rückstand zu einer 2:1 Führung drehte.

 

Doch die DonVoss-Frauen zeigten eine hervorragende Moral und wollten zumindest einen Punkt mitnehmen. Nachdem Lara Richts schon vorher zweimal alleine vor der gegnerischen Torfrau vergeben hatte, war es ausgerechnet Tina Rother, die den Punkt rettete: Nach einem Foulspiel an Nele Busch in der 85. Minute nahm sie sich erneut den Ball und zirkelte ihn aus linker Position auf den zweiten Pfosten. Der Ball fand den Weg ins Tor und der Jubel auf Seiten der DonVoß-Frauen war riesig.

 

„Ich kann der Mannschaft zu dieser taktischen Meisterleistung nur gratulieren“, so der glückliche FC-Coach nach dem nervenaufreibenden Spiel. „Die Mannschaft hat sich gegen ein Spitzenteam der Liga bis an ihre Grenzen voll reingeworfen. Bleibt zu hoffen, dass die angeschlagenen Spielerinnen sich bis zum kommenden Sonntag wieder regenerieren können.“ Dann ist um 13.30 Uhr Saison – Heimpremiere beim Sportfest des SC Donop gegen SC Fortuna Freudenberg

 

 

Innenverteidigerin Laura Fuhlhage im Angriffsmodus. Fotos: FC Donop-Voßheide.

Frauen-Bezirksliga

TuS Asemissen – FC Donop-Voßheide II 4:1 (1:1)

 

Nur ein Knipser fehlte
Was vom Ergebnis her nach einer klaren Sache für Asemissen aussieht, war es in Wirklichkeit nicht: Donops Zwote hatte nämlich ebenfalls mehr als ein halbes Dutzend klare Torchancen, ohne allerdings den Ball über die Torlinie zu bekommen. Der FC ging nach 33 Minuten in Führung, die aber quasi im Gegenzug schon egalisiert wurde. Die schnellen Offensivkräfte des Gegners hatte der FC überwiegend gut im Griff – der erste Treffer für die Heimelf war ein Abstaubertor, als die ansonsten sehr zuverlässige Lisa Meier im FC -Tor den Ball nur abklatschen konnte, gefolgt von zwei Toren die aus Zuordnungsfehlern bei Eckbällen resultierten.

 

Beim 1:1 Pausenstand zeigte sich FC-Coach Dennis Brand dann auch sehr angetan von der starken Leistung seiner Elf. Auch im zweiten Durchgang lief es eigentlich gut – nur dass vorne der Knipser fehlte. Co-Trainerin Alisa Goldmann, die an der Seitenlinie verzweifelte, hätte sich wahrscheinlich als gelernte Stürmerin am liebsten selber eingewechselt. Fazit: Unglücklich gelaufen – aber auf der spielerischen Leistung kann man aufbauen.

Dateien:
8200 – Schwerstarbeit für die DonVoss-Abwehr
8224 –
8225 – mit vollem Einsatz und einem Traumtor; Lara Sophie Richts
8228 – Die Mannschaft bejubelt den späten Ausgleich durch Tina Rother
8230 – Nach dem Schlusspfiff gab es in der Kabine kein Halten mehr

8281 – Jaqueline Schmidt hatte zwei Mal einen Treffer auf dem Fuß
8282 –