Frauen-Westfalenliga: FC Donop-Voßheide – SV Kutenhausen-Todtenhausen 0:1 (0:0).
DonVoß-Abwehrbollwerk ein Mal entscheidend überwunden:
Der FC Donop-Voßheide war wild entschlossen, endlich auch mal zuhause etwas Zählbares am Platz zu behalten. Die Mannschaft spielte dementsprechend bissig und ließ dem Gegner kaum Abschlüsse. So zumindest in der ersten Halbzeit, die folgerichtig torlos blieb, da auch die FC-Offensive nur selten für Gefahr sorgen konnte.
Im zweiten Durchgang erlangten die Gäste aus Minden jedoch ein deutliches Übergewicht und das Geschehen spielte sich überwiegend in der FC-Hälfte ab, zumal Kutenhausen beim Spielaufbau des FC sofort mit aggressivem Pressing zu Werke ging, sodass die Lipperinnen nur selten mal in die gegnerische Hälfte kamen. Die Defensive, die schon ab der 33. Minute nach einer Verletzung ohne Kapitänin Jasmin Butz auskommen musste, hatte somit alle Hände voll zu tun und warf sich aufopferungsvoll in jeden Ball. Die Hoffnung, wenigstens ein 0:0 zu halten, währte nur bis zur 73. Minute, als Kutenhausen das entscheidende Tor gelang.
„Dass hinten mal ein Ball durchflutschen kann, wenn man unter Druck steht, ist normal. Wir kassieren insgesamt ja auch gar nicht so viele Gegentore. Unser Problem ist, dass wir das nach vorne nicht kompensieren können, wo wir einfach – nicht zuletzt auch durch die Verletzungen einiger Offensivkräfte – zu wenig Durchschlagskraft haben, was man schon daran erkennen kann, dass wir in zwölf Spielen erst elf Tore erzielt haben. Generell ziehen sich die Ausfälle schon durch die gesamte Saison und wir sind halt in der Breite nicht so gleichmäßig besetzt wie andere Vereine.
Es besteht jedoch – auch nach Auffassung des Trainers – kein Anlass, den Kopf in den Sand zu stecken. Irgendwann muss das ja auch mal wieder besser werden,“ so die Einordnung von Co-Obmann Heino Grollich. Am kommenden Wochenende gastieren die FC-Frauen beim Tabellenzweiten FSV Gütersloh II. Da dürften die Trauben allerdings auch entsprechend hoch hängen.