Nele Busch war vorne meistens auf sich alleine gestellt. Foto: FC Donop-Voßheide.

Frauen-Westfalenliga

SV Borussia Emsdetten – FC Donop-Voßheide 1:0 (0:0)

Rein sachlich betrachtet geht der Sieg für Emsdetten in Ordnung. Die Mannschaft hatte deutliche Feldvorteile, mehr und klarere Torchancen und war dem FC Donop-Voßheide läuferisch überlegen. Dennoch ist es aus Sicht des FC Donop-Voßheidees natürlich bitter, in der 89. Minute noch das spielentscheidende Tor zu kassieren und mit leeren Händen die Rückreise anzutreten.

 

Borussia Emsdetten hat bisher die meisten Gegentore der Liga kassiert und wäre wahrscheinlich noch am ehesten der Gegner gewesen,, gegen den für den FC ein Sieg gut möglich gewesen wäre. Wie traurig ist es aber, wenn dann in diesem sogenannten 6-Punkte-Spiel gegen einen Tabellennachbarn mit Marina Heidebrecht, Milena Szymkowiak und Melanie Gutsch ausgerechnet die drei Spielerinnen fehlen, die in der Offensive mit ihren Fähigkeiten sicherlich mehr hätten ausrichten können. Nele Busch und die B-Juniorin Jessica Hofman waren unter diesen Umständen vorne ziemlich auf sich allein gestellt, zumal die FC-Flügelspielerinnen Lara Richts und Jaqueline Schmidt offensichtlich gesundheitlich angeschlagen waren – und auf der Bank saß mit Denise Demirbas nur noch eine Spielerin aus der 2. Mannschaft.

 

Nach dem 0:0 Pausenstand versuchte FC-Coach Mario Gottschalk in einem Kraftakt gleich zu Beginn der 2. Halbzeit, mehr offensiv zu pressen und den Gegner schon in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen, um vielleicht den entscheidenden Treffer zu setzen. Tatsächlich führte dies auch zu 2-3 Torabschlüssen, die aber leider erfolglos blieben. Es reichten jedoch die Kräfte nicht, um diese Erfolg versprechende Strategie durchzuhalten. Danach war dann überwiegend Verteidigen angesagt, um den eigenen Kasten sauber zu halten, was mit enormen Einsatz auch gelang – bis zur 89. Minute, in der der FC um den Lohn seiner Anstrengungen gebracht wurde.

 

„Man kann den Spielerinnen, die auf dem Platz waren, überhaupt keine Vorwürfe machen. Einige waren ja lange verletzt, andere sind nicht so gut durch die Pandemie gekommen und noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Es wird schwierig werden, die Serie mit dem kleinen Kader und den vielen Nachholspielen zu überstehen. Dennoch wird die Mannschaft nicht das Handtuch werfen und bis zum Schluss das geben, was möglich ist.“ so Co-Obmann Heino Grollich nach dem Spiel. Ostersamstag steht das Kreispokalspiel in Kutenhausen an, Ostermontag kommt der Tabellenzweite Germania Hauenhorst. Harte Zeiten also für den Rumpfkader des FC!

 

Pressemeldung: FC Donop-Voßheide.