Nicht reinfallen mit angeblichen Top-Angeboten. Manche Zins­angebote sind zu schön um wahr zu sein. © AdobeStock / Leszek Glasner.

Scheinbar unschlagbar günstige Festzinsangebote im Internet sind im besten Fall riskant, im schlechtesten Fall Betrug. Die Zeitschrift Finanztest nennt dubiose Internetportale und bietet eine Checkliste zum Erkennen unseriöser Festzinsangebote. Portale wie Sparpiloten, Deutsche Geldanlage, Zins24 oder SG Sichere Geldanlagen versuchen, Sparer übers Ohr zu hauen. Im Fall der Sparpiloten ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft.

 

Das Portal SG Sichere Geldanlagen wirbt zum Beispiel mit 3,45 bis 4,65 Prozent Zinsen für ein ein- bis dreijähriges Festgeld bei einer Anlagesumme von 50.000 Euro. Unter dem Angebot wird auf die EU-Einlagensicherung hingewiesen, wonach Festgeldanlagen im Pleitefall einer Bank bis zu 100 000 Euro pro Anleger entschädigt werden. Abgebildete Logos bekannter Banken sollen Sparern suggerieren, dass die Zinsanlagen von dort kommen. Doch das stimmt nicht. Denn bei Banken liegen die Zinsen selbst für mehrjähriges Festgeld unter 2 Prozent im Jahr.

 

Hinter vielen Onlineangeboten für Festzinsanlagen, die irreführend für hohe und sichere Zinsen werben, stecken nicht selten riskante Beteiligungen an Firmen, die anders als Banken keiner Einlagensicherung unterliegen. Auf die Risiken, die mit Investitionen in Immobilien, Künstliche Intelligenz, eine Zanderproduktionsanlage oder Bäume in Costa Rica verbunden sein können, weisen die Portale in ihrer Werbung nicht hin. Bekommen die Firmen, in die das Geld investiert wird Schwierigkeiten, können Sparer ihre gesamte Einlage verlieren.

 

Der ausführliche Artikel „Dubiose Zinsanlagen“ findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/dubiose-zinsanlagen abrufbar.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest.