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Kinder lieben sie, die knusprig-goldene Panade, doch gerade diese wird den Fischstäbchen zum Verhängnis. 11 von 19 Produkten im Test der Stiftung Warentest waren deutlich mit einem kritischen Fettschadstoff belastet. Auch die vier veganen Alternativen konnten nicht punkten. Von insgesamt 11 Fischstäbchen, vier Backfischstäbchen und den vier Veggies schnitten am Ende nur zwei Produkte mit Gut ab.

 

Mehr als die Hälfte der Produkte im Test sind vor allem mit 3-MCPD-Estern belastet. Der Fettschadstoff kommt etwa aus dem Frittieröl. Bei der Verdauung kann er zu freiem 3-MCPD umgewandelt werden, das als möglicherweise krebserregend gilt. Die Backfischstäbchen von Iglo und die Fischstäbchen von Rewe Ja enthalten mehr als doppelt so viel, wie für die eingesetzten Öle in der EU erlaubt ist. Das gibt im Schadstoffurteil ein Mangelhaft. Neun weitere überschreiten den Grenzwert weniger stark. Die Expertinnen und Experten bewerten sie noch mit Ausreichend.

 

Weitere Schadstoffe in den Veggies: Die veganen Fischstäbchen von Kaufland enthalten gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe, kurz Mosh, in einer Menge oberhalb des Orientierungswertes von Lebensmittelüberwachung und -wirtschaft. Das wird mit Ausreichend bewertet. Die anderen Anbieter zeigen, dass es besser geht. Ihre Produkte enthalten, wenn überhaupt, nur einen sehr geringen Anteil Mosh.

 

Geschmacklich sollen die veganen Fischstäbchen-Alternativen auf Soja-, Gemüse- oder Getreidebasis an Fisch erinnern. Das schaffen im Test nur zwei, die Stäbchen von Kaufland und Iglo. Abgesehen von Geschmack und Optik: Die etwas bessere Nährstoffzusammensetzung haben die Originale mit Fisch. Der Test von Fischstäbchen findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/fischstaebchen.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest