Von 2016 bis 2020 wurde die Fläche von Grünanlagen in Nordrhein-Westfalen von 50 169 Hektar um 13,2 Prozent auf 56 772 Hektar ausgedehnt. Zu Grünanlagen zählen Parks, Botanische Gärten, Grünflächen, (Klein-)Gärten, Wochenend-, Spiel- und Bolzplätze. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tages der Parks am 24. Mai 2022 mitteilt, hatten Parks Ende 2020 mit einer Fläche von 11 840 Hektar einen Anteil von 20,9 Prozent an den Grünanlagen. Die größten Parkflächen gab es in Köln (1 606 Hektar), Essen (786 Hektar) und Duisburg (752 Hektar). Der Anteil an der jeweiligen Bodenfläche war in Oberhausen mit 4,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Köln (4,0 Prozent) und Essen (3,7 Prozent).
Ende 2020 erstreckten sich Sport-, Freizeit-, Erholungsflächen und Grünanlagen in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von 87 076 Hektar und hatten damit einen Anteil von 2,6 Prozent an der gesamten Bodenfläche des Landes. Grünanlagen hatten mit 56 772 Hektar den größten Anteil an diesen Flächen. Die landesweit größten Flächen von Grünanlagen gab es in Köln (3 089 Hektar), dem Kreis Wesel (2 684 Hektar) und dem Rhein-Sieg-Kreis (2 223 Hektar).
Anteilig an der jeweiligen Gebietsfläche waren die Grünanlagen in Essen (9,4 Prozent), Oberhausen (8,8 Prozent) und Bochum (8,4 Prozent) am größten. Den niedrigste Anteil hatten 2020 mit 0,4 Prozent die Kreise Siegen-Wittgenstein, Borken, Höxter und Olpe. Den größten Flächenzuwachs verzeichneten hier von 2016 bis 2020 die Grünanlagen in den Kreisen Heinsberg (+1 167 Hektar) und Wesel (+793 Hektar), die größten Rückgänge gab es in Köln (−332 Hektar) und dem Kreis Paderborn (−196 Hektar).
Sportanlagen nahmen Ende 2020 in NRW eine Fläche von 23 264 Hektar ein – im Rhein-Sieg-Kreis waren diese Anlagen mit 1 052 Hektar am größten. Auf Platz zwei und drei folgten der Kreis Steinfurt (960 Hektar) und der Rhein-Kreis-Neuss (948 Hektar). Den größten Anteil an der jeweiligen Bodenfläche hatten die Sportanlagen in Gelsenkirchen (3,1 Prozent), Krefeld (2,4 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (2,3 Prozent).
Auf 4 683 Hektar waren Erholungsflächen vorzufinden; hierzu zählen Flächen von Ferienhäusern, Schwimm-, Freibädern und Campingplätzen. Die größten Erholungsflächen im Land lagen im Märkischen Kreis (289 Hektar), im Hochsauerlandkreis (269 Hektar) und im Kreis Wesel (261 Hektar). Mit einem Anteil von 0,4 Prozent an der jeweiligen Gesamtfläche lagen die größten Erholungsflächen in Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Bielefeld.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurde die Fläche für Freizeitanlagen (z. B. Zoos, Wild- und Freizeitparks) seit 2016 (damals: 1 636 Hektar) um 22,7 Prozent auf 2 007 Hektar ausgedehnt. Im Kreis Borken (134 Hektar), in Köln (128 Hektar) und im Kreis Kleve (97 Hektar) waren die Flächen für Freizeitanlagen Ende 2020 am größten. Die Freizeitanlagen in Bottrop, Duisburg, Solingen und Gelsenkirchen wiesen mit 0,4 Prozent den höchsten Anteil an der jeweiligen Bodenfläche auf.
Die Statistik der Flächenerhebung wurde ab 2016 bundesweit auf die Auswertung der „Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS)” umgestellt. Dies führte zu grundlegenden methodischen Änderungen, die eine Neuzuordnung der Nutzungsarten erforderten. Der Vergleich mit früheren Ergebnissen ist daher nur eingeschränkt möglich. Veränderungen zwischen den Erhebungszeitpunkten können durch die Neuzuordnung der Nutzungsarten bedingt sein. Weitere Informationen zur Flächennutzung stehen auf der Themenseite des Landesamtes „NRW – Deine Flächen” unter https://www.it.nrw/nrw-deine-flaechen bereit. (IT.NRW)