Jürgen Berghahn
Rainer Brinkmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Regionalrat, hat sich bei einem Termin in Düsseldorf über die neuesten Entwicklungen zum Landesentwicklungsplan (LEP) informiert. Im Gespräch mit den Landtagsabgeordneten Jürgen Berghahn und Dennis Maelzer (SPD) gehörte der Flughafen Paderborn/Lippstadt zu den wichtigsten Themen. Hier übermittelten die Landtagsmitglieder positive Signale. Jürgen Berghahn, Landtagsmitglied aus Blomberg und Mitglied im Verkehrsausschuss, machte im Gespräch auf Klarstellungen aufmerksam. Im Entwurf des LEP sei bereits die Formulierung entfallen, wonach die Entwicklung der regionalbedeutsamen Flughäfen, zu denen auch der Flughafen Paderborn zählt, nur in Abstimmung mit den großen landesbedeutsamen Flughäfen, wie Köln/Bonn oder Düsseldorf erfolgen dürfe. „Es entscheiden nicht die großen Mitbewerber über die Entwicklungsmöglichkeiten der kleineren Flughäfen. Die Aussage ist wichtig für die Zukunft unseres heimischen Flughafens“, so Berghahn. Nicht die Mitbewerber, sondern die Landesregierung sei der richtige Entscheidungsträger.
Nach Aussage von Landtagsmitglied Dennis Maelzer strebt die SPD zudem ein neues NRW-Luftverkehrskonzept an, mit dem das bewährte dezentrale Flughafensystem in NRW erhalten bleiben solle. In einem künftigen Konzept solle die Unterscheidung zwischen regionalbedeutsamen und landesbedeutsamen Flughäfen gänzlich entfallen. Die SPD habe beschlossen, dass in Zukunft alle „Internationalen Flughäfen“ als bedeutsam eingestuft werden sollen. Als „international“ solle jeder Flughafen gelten, der wie Paderborn internationale Ziele ansteuere. „Wichtig ist, jedem Flughafen eine Entwicklung in der jeweiligen Region zu ermöglichen, die bedarfsgerecht und im Einklang mit den Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner ist“, so Maelzer. Rainer Brinkmann sieht die jüngsten Vorschläge als außerordentlich positiv für die Entwicklungschancen des Paderborner Flughafens an. „Wenn dies so umgesetzt wird haben wir ein wichtiges Ziel des Regionalrates erreicht und den Flughafen, der für Ostwestfalen-Lippe eine große Bedeutung hat, nachhaltig gestärkt.“
