„Wenn Sie nicht über die Zukunft nachdenken, können Sie keine haben“, brachte es der englische Literatur-Nobelpreisträger John Galsworthy (1867-1933) auf den Punkt. Der DSC Arminia Bielefeld macht sich auf jeden Fall sehr viele Gedanken über die Zukunft und packt mit seinem neuen Kooperationspartner im Bereich Nachhaltigkeitsberatung, Fokus Zukunft, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit an. Eines der ersten gemeinsamen Projekte ist der Nachhaltigkeits-Spieltag an diesem Samstag, 30. April, rund um die Bundesliga-Heimpartie des DSC gegen Hertha BSC. Der Nachhaltigkeitsspieltag wird durch Kompensation mit Klimaschutzzertifikaten klimaneutral durchgeführt.

 

Die Fokus Zukunft GmbH & Co. KG mit Sitz in Starnberg ist eine ganzheitliche und branchenunabhängige Nachhaltigkeitsberatung für mittelständische Unternehmen. Fokus Zukunft ist auf die Klima- und Ökobilanzierung von Unternehmen, Produkten und Gebäuden sowie die ganzheitliche Beratung im Bereich betriebliche Nachhaltigkeit und Klimaschutzstrategie spezialisiert. „Arminia Bielefeld engagiert sich so ehrlich und transparent für eine enkeltaugliche Zukunft. Deshalb sind wir von Fokus Zukunft sehr stolz, der Kooperationspartner Nachhaltigkeitsberatung zu sein“, so Peter Frieß, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung von Fokus Zukunft.

 

Markus Rejek, Geschäftsführer des DSC Arminia Bielefeld, unterstreicht: „Nachhaltiger Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Zukunft, die wir jetzt in der Gegenwart mit viel Leidenschaft und Einsatz anpacken müssen. Nachhaltigkeit kann vielfältig gestaltet werden und daher sind wir sehr froh, dass wir mit den Expertinnen und Experten von Fokus Zukunft einen starken und kompetenten Partner an unserer Seite haben. Wir freuen uns auf viele spannende und wichtige Projekte.“

 

„Vom Feld in den Fanladen“ – DSC setzt auf faire Baumwolle

Der DSC Arminia Bielefeld ist stolzer Teil des Projekts „Vom Feld in den Fanladen“ in Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Bekleidungsunternehmen Brands Fashion. Gemeinsam mit sechs weiteren Vereinen der Bundesliga und 2. Bundesliga gilt der DSC Arminia damit als Pionier auf diesem Gebiet.

 

Zum Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden ging die Initiative für nachhaltige Fantextilien an den Start. Gemeinsam mit dem 1. FC Union Berlin, Hamburger SV, SV Werder Bremen, VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt will Arminia Bielefeld neue Perspektiven in der Bio-Baumwollproduktion aufzeigen.

 

Der Fokus der Bewegung liegt auf Indien, einem der größten Baumwollproduzenten weltweit. Rund 45 Millionen Inder erarbeiten sich ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau und der Verarbeitung von Baumwolle. Doch die Baumwollindustrie hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Einsatz von Pestiziden, ein hoher Wasserverbrauch, Menschenrechtsverletzungen und ausbeuterische Entlohnungen für die Kleinbauernfamilien erschweren die Arbeit mit dem wichtigen Textilrohstoff und das Leben von dieser Einnahmequelle.

 

Aus diesem Grund ist die Entwicklung einer nachhaltigen Produktion unabdingbar. Neben den verbesserten Arbeits- und Lebensbedingungen ist ein weiteres Ziel die Förderung benachteiligter Kinder dieser Familien. Dabei wird der Sport eine zentrale Rolle spielen. Die entwickelten Sportprogramme sollen auf das Erwachsenenleben und den Arbeitsmarkt vorbereiten sowie die persönliche Entwicklung vorantreiben. Zeitgleich findet eine Sensibilisierung der Jugendlichen für Umwelt- und Ressourcenschutz statt.

 

Aufgrund der zeitaufwendigen Umstellung von konventioneller Baumwolle auf kontrolliert ökologischen Anbau wird es etwa drei Jahre dauern, um die nachhaltige Baumwolle als Bio-Produkt verkaufen zu dürfen. Die Anlage ist deutlich kostenintensiver, woraus sich ein großes wirtschaftliches Risiko ergibt. An dieser Stelle kommt die Initiative „Vom Feld in den Fanladen“ ins Spiel.

 

Weiterbildungen im ökologischen Anbau, die Bereitstellung von ökologischem Saatgut sowie die Schaffung des Marktzugangs, welche eine Qualitätsprüfung und Zertifizierung für die Produzierenden mitsichzieht, sorgen für eine einfachere Umstellung. Die Bundesliga-Klubs nutzen die Fanartikel aus der „Bio-Baumwolle in Umstellung“. Ab Herbst 2023 wird der DSC in den Fanläden somit fair produzierte Fantextilien anbieten.