Frauen sind das starke Geschlecht. Dennoch ist in Sachen Gleichstellung noch viel zu tun. Genau darauf macht der Internationale Frauentag am Sonntag, 8. März, aufmerksam. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake greift das Thema gekonnt auf. „Wir wollen alle Frauen für die geschichtlichen Meilensteine sensibilisieren und sie an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr kostenlos in unser Museum einladen“, sagt Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes. In der Dauerausstellung erfährt man unter anderem einiges über das längst überholte Frauenbild von einst. Vor rund 400 Jahren haben sich die Damen beispielsweise noch einen sogenannten „Weiberspeck“ um die Hüften gelegt, um die Gebärfreudigkeit ihres Beckens zu betonen.
Schönheitsideale, Einstellungen, Selbstbilder und Ansprüche wandeln sich im Laufe der Zeit. Wer möchte, kann gern ein nachgeschneidertes Kostüm anprobieren, damit durchs Museum wandeln und sich so der Zeit der Renaissance stilecht nähern. Schnell wird deutlich, dass auch Mode und Schönheitsideale ihren Anteil an der Gleichberechtigung haben. Trotz Korsett, Reifrock und Mühlsteinkragen gab es aber auch damals starke Frauen, wie Anna von Canstein, Söldnerwitwe und Bauherrin von Schloss Barntrup. Außerdem kann man im Anschluss an den Besuch einen Button mit zum Thema passenden Motiven basteln – ebenfalls kostenlos, versteht sich. Nähere Informationen auch zu weiteren Veranstaltungen findet man im Internet unter www.museum-schloss-brake.de.
