Das Abwehrbollwerk der FC-Westfalenligaelf hielt hier stand – sieben Mal jedoch nicht.

Frauen-Westfalenliga

FSV Gütersloh 09 II – FC Donop-Voßheide 10:0 (2:0)

FC Donop-Voßheide – Herforder SV Borussia Friedenstal 0:7 (0:3)

 

Zwei deftige Niederlagen für DonVoss-Rumpfelf:
Der personelle Aderlass beim FC Donop-Voßheide fordert nun doch heftig seinen Tribut. Nach den vier schmerzhaften Abgängen vor und während der Saison, mit drei weiteren langzeitverletzten Spielerinnen, bei denen fraglich ist, ob sie überhaupt für die 1. Frauen noch mal die Fußballschuhe schnüren werden und einer weiteren (Charlotte Meier), die aufgrund ihres Studiums nur noch sporadisch aushelfen kann, ist der Kader der Westfalenligaelf faktisch um acht Spielerinnen geschrumpft. Dazu kamen am letzten Sonntag noch zwei erkrankte und eine gesperrte Spielerin

 

Im Spiel gegen Herford hatte FC-Coach Mario Gottschalk gerade noch 12 Spielerinnen aufbieten können plus weitere Spielerinnen aus der 2. Mannschaft, die nach ihrem eigenen Spiel noch auf der Bank saßen. Gemessen an diesen Umständen lieferte die FC-Rumpfelf sogar noch eine akzeptable Leistung ab. Schon im Spiel gegen Gütersloh hatte man allerdings gesehen, dass die gravierenden Trainingsrückstände bei einigen Aktiven nach Krankheit und Verletzungen nur Kräfte für eine Halbzeit zuließen, in der nur zwei Gegentreffer zugelassen wurden, bevor dann im zweiten Durchgang die Dämme brachen.

 

Im Spiel gegen Herford mussten drei der verbliebenen Stammkräfte ersetzt werden, u.a. sogar mit einer Spielerin von den B-Juniorinnen. Nach gutem Beginn ging mit den ersten Gegentoren leider dann mehr und mehr die Ordnung verloren und bei einigen wohl auch das Selbstvertrauen, um sich vehement aufzubäumen, die Bälle zu fordern, Anspielstationen zu schaffen oder den Gegner früher unter Druck zu setzen.

 

„Unter den gegebenen Umständen wird es natürlich extrem schwierig, die Klasse zu halten, auch wenn rein punktemäßig noch alles möglich ist, da die mit uns konkurrierenden Mannschaften ebenfalls nicht punkten. Das was wir haben, werden wir in die Waagschale werfen – sollte es am Ende nicht reichen, werden wir auch damit leben können“ so FC-Co-Obmann Heino Grollich

 

Sarah Benning (r.) konnte sich bei der FC-Zwoten mehrfach auf der linken Außenbahn in Szene setzen. Fotos: FC Donop-Voßheide.

Frauen-Bezirksliga
FC Donop-Voßheide II SG Hövelriege/Stukenbrock 1:1 (0:1)

 

Wichtiger Punkt für den Klassenerhalt
Bei noch sechs verbleibenden Spielen konnte die FC-Zwote den 9-Punkte-Vorsprung auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Kassenerhalt verteidigen. Die Gäste gingen sehr engagiert und z.T. auch recht rustikal zu Werke – am Ende zu sehen an den zahlreichen Blessuren, die sich die FC-Damen im Spielverlauf hatten einhandeln dürfen.

 

Die Gäste gingen nach zwanzig Minuten in Führung – viele Torraumszenen gab es in der ersten Hälfte jedoch nicht, was sich ändern sollte, nachdem Laura Brand in der 55. Minute den Ausgleich erzielen konnte – dies aus großer Entfernung, wohl eher als Flanke gedacht, kamen weder Freund und Feind mehr an den Ball – und schon zappelte er im Netz.. Danach wollten eigentlich beide Mannschaften den Dreier, es ging zeitweise auch recht dramatisch zu, ein Tor sollte aber nicht mehr fallen. Ein insgesamt leistungsgerechtes Ergebnis, mit dem der FC sicher besser leben kann als der Gegner.