Frauen-Landesliga: BV Werther – FC Donop-Voßheide 4:0 (2:0).
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass mit dem Ende der Saison 2022/23 für den Frauenfußball des FC Donop-Voßheide eine Ära zu Ende geht: seit dem Aufstieg in die Landesliga 2008, also stolze 15 Jahre lang, haben die Donvoss-Ladies diese Liga halten können, sind sogar zwei Mal in die Westfalenliga aufgestiegen. Im lippischen Fußball ist dies geschlechterübergreifend ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal. Nun muss die Mannschaft also den Gang in die Bezirksliga antreten. Da die Konkurrenz im Abstiegskampf punkten konnte, hätte den FC-Frauen auch ein Sieg beim Tabellenersten nicht mehr geholfen. Das Spiel beim BV Werther ging mit 0:4 verloren.
Auch wenn der Abstieg die Donvoss-Frauen nach der langen Niederlagenserie in der Hinrunde nicht unvorbereitet trifft, so sah man nach dem Schlusspfiff in Werther doch viele hängende Köpfe und traurige Blicke. Zwar gab es auch schon bei der Mannschaftsmeldung vor Beginn der Serie Überlegungen, für die aktuelle Saison nur für die Bezirksliga zu melden. Der Verein hat es jedoch in der Landesliga versuchen wollen und wenn Trainer Roy Wangert schon von Anfang an seine Arbeit hätte aufnehmen können, hätte es mit dem Klassenerhalt vielleicht sogar geklappt. So gibt es nun also in der kommenden Saison mal wieder lippische Derbys gegen Asemissen und Lieme/Bexterhagen, die ja beide auch eine Landesliga-Vergangenheit haben.
Dem BV Werther war zuletzt aufgrund zahlreicher Verletzungen im Kampf um die Meisterschaft etwas die Puste ausgegangen. Donvoss konnte davon aber leider nicht profitieren, da nach dem Ausfall von Janina Thermann nun auch noch Torgarantin Melanie Gutsch verletzt ausfiel. So fehlte der souveränen Marie Wollbrink im Mittelfeld, wo sie viele Bälle holte, nach vorne eine wichtige Anspielstation. Ein Sternchen verdiente sich beim FC zudem die erst 16-jährige B-Juniorin Sarah Löwen, die kess aufspielte, sogar mehrfach die Gegnerinnen ausspielte und fast sogar noch ein Tor erzielt hätte. Da wächst also ein großes Talent heran.
In den kommenden zwei Heimspielen möchte sich die Mannschaft noch mal vernünftig präsentieren – und wenn es nach den Vorstellungen des Trainers geht – auch noch Siege einfahren – vielleicht sogar noch die rote Laterne abgeben. Nun denn!
Pressemeldung und Foto: FC Donop-Voßheide