Im Rahmen der Wiederaufforstung wurden im Frühjahr im Blomberger Stadtwald unter anderem 10.000 Douglasien am Napberg gepflanzt. Die Startbedingungen waren aufgrund von guten Niederschlägen im Februar und März für die Pflanzen zunächst recht gut. Das Wetter hat sich im April jedoch sehr ungünstig entwickelt: nahezu kein Niederschlag, eine sehr hohe Sonneneinstrahlung und überwiegend trockene Winde führten zum Austrocknen des Oberbodens. Gerade die Durchfeuchtung in dieser Schicht wäre für Neuanpflanzungen sehr wichtig.
Die ersten Anzeichen von Trockenheitsstress der Neuanpflanzungen zeigten sich gegen Ende April auf dem Napberg, einer Kuppenlage. Der Förster des Stadtforst Blomberg, Stephan Radeck, informierte kurzerhand den Verwaltungsvorstand der Stadt Blomberg über die kritische Situation am Napberg und bat um Hilfe. Beigeordneter und Eigenbetriebsleiter des Stadtforst Christoph Dolle nahm kurzfristig Kontakt zur Wehrführung der Blomberger Feuerwehr auf, um durch großflächige Bewässerung der kleinen Waldbäume Trocknisschäden so weit wie möglich zu verhindern.
Christoph Dolle: „Ich freue mich über die gute Vernetzung der unterschiedlichen Einrichtungen der Stadt Blomberg und die sofortige Hilfe durch die Kameraden der Blomberger Feuerwehr. So konnte hier unkonventionell und schnell Abhilfe geschaffen werden.“ Wehrführer Joachim Hartfelder: „Es hat alles reibungslos geklappt und ich bedanke mich bei meinem Team für die unmittelbare Verfügbarkeit und Bereitschaft auch am Wochenende, sodass wir ein Stück weit dazu beitragen konnten, dem Blomberger Stadtwald zu helfen.“
Förster Stephan Radeck weiter: „Die aktuellen Neuanpflanzungen sind Teil der Wiederbewaldung der abgestorbenen Waldflächen der letzten Zwei Jahre. Ziel des Stadtforstes ist es, auf den in den letzten zwei Jahren zwangsweise entstandenen Kahlflächen widerstandsfähige Mischwälder zu begründen. So sind in den letzten 15 Monaten ca. 85.000 Bäume im Blomberger Stadtwald gepflanzt worden. Die jetzt gepflanzten Douglasien wurden in einem speziellem weiträumigen Truppverband gepflanzt, um anderen, in der Umgebung stehenden Mischbaumarten genügend Platz zu geben sich auf natürlichem Wege an zu samen.“