Der AckerBildung e.V. lädt zum Kompost-Workshop ein: Am 23. September, 10.00 bis 14.00 Uhr, erfährt man bei der Solidarischen Landwirtschaft in Dalborn alles rund um das „Gold des Gartens“, das Gemüse gedeihen lässt.
Welcher Kompost passt zu meinem Garten? Wann ist der Boden „lebendig“? Wie hilft mein Kompost gegen die Klimakrise? Gärtnermeister Matthias Lang stellt verschiedene Kompostarten vor und informiert über dessen perfekte Nutzung. Mit dabei ist auch der Regenwurmwanderkompost, ein Projekt des BUND Lemgo, das den Nutzen von Kompost deutlich macht: Er ersetzt nicht nur eine chemische Düngung, sondern sorgt für ein reges Leben im Boden und verbessert dessen Struktur.
Doch wie genau lassen sich hier die besten Ergebnisse erzielen? Nach dem Info-Teil zu dieser Frage von Matthias Lang, Experte für naturnahes Gärtnern, geht es in die Praxis. Beim Anlegen einer Kompostmiete auf dem SoLaWi-Acker üben die Teilnehmenden den klassischen Kompostaufbau und beschäftigen sich mit den nötigen Zutaten um das „Gold des Gartens“ herzustellen.
Die Veranstaltung „Kompost für Klima & Leben“ am 23. September dauert von 10 Uhr bis 14 Uhr und ist Teil des Projekts „AckerBildung wirkt weiter“, das von der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW gefördert wird. Der reguläre Teilnahmebeitrag ist 22 Euro. Wer aus solidarischen Gründen mehr zahlen möchte, um Menschen mit geringerem Budget zu ermöglichen ebenfalls an der AckerBildung teilzunehmen, ist herzlich willkommen – ebenso willkommen sind diejenigen, die sich einen niedrigeren, individuellen Beitrag wünschen, weil sie sonst nicht teilnehmen könnten. Anmeldungen bitte bis 20. September an mitmachen@ackerbildung.org.
Hintergrundinformationen
Der gemeinnützige AckerBildung e.V. wurde 2020 bei der SoLaWi Dalborn gegründet. Er ermöglicht Menschen aus verschiedenen sozialen Kontexten ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Die Teilnehmenden entwickeln Wissen, Bewusstsein und damit verbundene souveräne Handlungsentscheidungen im Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion. Themen sind nachhaltiger Gemüseanbau, gesunde Ernährung, Biodiversität, Saatgut, Kochen, Haltbar machen, nachhaltiger Konsum, Klimaschutz, ökonomische und politische Aspekte von Solidarischer Landwirtschaft. So will die AckerBildung zu einem gesellschaftlichen Wandel in Richtung lebenswerte Zukunft beitragen.
Der Solidarische Landwirtschaft Dalborn e. V. wurde 2013 zur Selbstversorgung mit regionalem und saisonalem Bio-Gemüse gegründet. Auf einem Hektar werden rund 50 Gemüsekulturen angebaut. Die gut 90 Anteile versorgen über 150 Mitglieder, die sich die Verantwortung, Betriebskosten und –risiko sowie die Ernte und Wissen teilen. Das Motto lautet „Gemüse genießen, Gemeinschaft erleben, Gutes lernen“. Bei dieser Form des Wirtschaftens steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht das Geld. Nach dem SoLaWi-Konzept wirtschaften in Deutschland über 500 landwirtschaftliche Betriebe, Tendenz steigend.