Welche Kommune in Deutschland bietet Unternehmen den günstigsten Gewerbesteuerhebesatz? Wo sind für Landwirte und wo für Hauseigentümer die Grundsteuerhebesätze am höchsten? Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, stehen diese Informationen ab sofort für das Jahr 2017 kostenlos im Internet zur Verfügung.
Eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder beinhaltet für alle 11 055 deutschen Kommunen Angaben zu den Hebesätzen der Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen), der Grundsteuer B (für sonstige Grundstücke) und der Gewerbesteuer im Jahr 2017. Bei den 396 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen reichte die Spanne bei der Grundsteuer A von 150 Prozent (Verl im Kreis Gütersloh) bis 780 Prozent (Hürtgenwald im Kreis Düren).
Den geringsten Hebesatz bei der Grundsteuer B meldete mit 260 Prozent Harsewinkel (Kreis Gütersloh), den höchsten mit 959 Prozent Bergneustadt (Oberbergischer Kreis). Der Gewerbesteuerhebesatz war in Monheim am Rhein (Kreis Mettmann) mit 260 Prozent am niedrigsten und in Heimbach (Kreis Düren), Waldbröl (Oberbergischer Kreis) und Oberhausen (jeweils 550 Prozent) am höchsten.
Bundesweit bildet die Spanne zwischen 300 und 399 Prozent den Schwerpunkt bei allen drei Realsteuerarten.
In Nordrhein-Westfalen liegt er hingegen bei der Grundsteuer A zwischen 200 und 299 Prozent, bei der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer bei 400 bis 499 Prozent. 40 der 58 der Gemeinden mit einem Hebesatz von 700 Prozent und mehr bei der Grundsteuer B liegen in Nordrhein-Westfalen. Unter https://webshop.it.nrw.de/details.php?id=21683 stehen die „Hebesätze der Realsteuern – Ausgabe 2017“ zum kostenlosen Download bereit. (IT.NRW)