Foto: Stiftung Warentest.

Smarte Geräte für Zuhause liegen im Trend. Ob Lichtsteuerung, Alarmanlagen oder energiesparende Thermostate. Viele rüsten ihre Immobilie um oder planen, es zu tun. Das Handbuch Smart Home der Stiftung Warentest ist der neue Begleiter in Sachen Hausautomatisierung. Ein Smart Home aktiviert die Außenbeleuchtung, wenn es dunkel wird, sorgt für optimales Raumklima und schließt die Fenster, wenn es regnet. Wer in Urlaub ist, kann durch gesteuerte Anwesenheitsszenarien sein Haus nach außen so wirken lassen, als sei jemand zu Hause. Im Smart Home ist vieles möglich, doch was ist wirklich sinnvoll? Und was kostet das alles?

 

Die Spanne ist groß: Es gibt gute Selbstbaulösungen und Do-it-Yourself-Produkte, etwa für die Steuerung von Licht, Musik und Heizung, oder Profisysteme, die vom Fachbetrieb installiert werden, sowie schlüsselfertige Smart Homes mit voller Gebäudeautomatik. „Wer das Budget hat, kann viel Geld ausgeben – muss es aber nicht, denn auch mit kleinem Geldbeutel und klugem Konzept ist ziemlich viel Smart Home möglich“, so Frank-Oliver Grün, Autor des Buches und Smart-Home-Experte der Stiftung Warentest.

 

Das Handbuch Smart Home gibt einen Überblick über mehr als 30 Systeme auf dem Markt, informiert über Gerätesicherheit sowie den Schutz des Netzwerks und der Privatsphäre. Darüber hinaus liefert der Ratgeber Checklisten zur Ermittlung des wirklichen Bedarfs sowie Beispielkalkulationen und hilft so bei der Einschätzung der realen Kosten, zu denen auch Zeit- und Arbeitsaufwand zählen. Der Autor Frank-Oliver Grün ist Technik-Journalist mit Smart-Home-Expertise. Als freiberuflicher Berater und Anwender hat er viel mit vernetzter Haustechnik zu tun – nicht zuletzt in seinem eigenen Smart Home.

 

Das Handbuch Smart Home hat 320 Seiten und ist ab dem 15. März für 39,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter test.de/handbuch-smarthome.

 

Fragen an den Autor Frank-Oliver Grün:

Was zeichnet ein Smart Home aus?

Es nimmt Alltagsaufgaben ab und erleichtert sie. Prima, wenn ich die Heizung mit dem Smartphone vom Sofa aus bedienen kann. Im besten Fall muss ich aber gar nichts mehr einstellen, weil die Temperaturregelung auf An- und Abwesenheit reagiert, offene Fenster erkennt oder am Morgen das Bad vorheizt. Das clevere Smart Home weiß selbst, was zu tun ist.

 

Wie hilft neue Wohntechnik beim Energiesparen und Klimaschutz?

Eine intelligente Steuerung spart Energie, weil sie unnötigen Verbrauch reduziert. Das gilt fürs Heizen, wenn unbenutzte Räume eine niedrigere Temperatur haben, genauso wie für die Beleuchtung, etwa per Bewegungsmelder. Automatisierte Rollläden halten die Mittagshitze draußen und nachts im Winter die Wärme drinnen. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien kommt aber noch ein weiterer Aspekt hinzu: Solaranlage, Wärmepumpe, Batteriespeicher oder die Ladestation fürs E-Auto funktionieren am besten, wenn sie vernetzt sind. So lässt sich die erzeugte Energie optimal nutzen. Eine Energiewende ohne smarte Gebäudetechnik ist schwer vorstellbar.

 

Wie überzeugen Sie Skeptiker und Technik-Muffel?

Einfach ausprobieren. Oft heißt es: Wozu Bewegungsmelder, ich kann doch aufstehen und zum Lichtschalter gehen. Mit diesem Argument bräuchte es aber auch keine TV-Fernbedienung, keine Türsprechanlagen und keine Zentralheizung. Viele Gründe sprechen für ein intelligentes Zuhause: Komfort, Energieeffizienz, Sicherheit. Die Einschätzung hängt nicht zuletzt vom Alter ab. Junge Menschen finden elektrische Rollläden oder smartes Licht vielleicht bequem. Später im Leben erleichtern sie den Alltag und machen uns unabhängig von fremder Hilfe.

 

Welche Smart-Home-Errungenschaft in Ihrem eigenen Zuhause möchten Sie nicht missen?

Wenn ich nachts aufstehe und in die Küche oder zur Toilette gehe, begleiten mich LED-Leisten auf dem Weg. Sie glimmen sanft auf und verhindern Fehltritte im Dunkeln. Ist die Bewegung vorüber, geht das Licht von selbst wieder aus. Sowas nenne ich Luxus.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest.