Eine verkorkste erste Hälfte, eine kämpferische zweite und ein Lucky Punch in der letzten Sekunde bedeuteten am Ende zwei Punkte für den TBV Lemgo beim Bergischen HC am 17. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga. 29:28 siegte die Mannschaft von Florian Kehrmann, hat damit nun acht Punkte auf der Haben-Seite und verlässt damit die Abstiegsränge.
Mit Patrick Zieker, Andrej Kogut, Azat Valiullin und Christian Klimek im Innenblock, Anton Mansson und Tim Hornke sowie Piotr Wyszomirski im Tor startete der TBV Lemgo in die Partie zunächst in der Abwehr. Für den Angriff wechselte Valiullin mit Tim Suton und Klimek mit Rolf Hermann. Zwar gehörte der erste Treffer des Abends den Hausherren, doch Lemgo glich durch Zieker zum 1:1 aus. Früh kassierte der BHC eine Zeitstrafe, sodass Lemgo in Überzahl agieren konnte. Trotzdem konnten die Hausherren in der fünften Minute 3:2 in Führung gehen, Coach Sebastian Hinze hatte einen zusätzlichen Feldspieler gebracht. In der Anfangsphase biss sich der TBV-Angriff oftmals an der offensiven Abwehr und BHC-Keeper Björgvin Gustavsson die Zähne aus, sodass die Gastgeber auf 7:3 erhöhen konnten. Florian Kehrmann reagierte, brachte in Minute zwölf zunächst Jonas Maier im Tor, Ionut Ramba im Innenblock, Jonathan Stenbäcken für Kogut im Rückraum, Christoph Theuerkauf am Kreis. Eine Auszeit sollte zusätzlich Ruhe ins TBV-Spiel bringen. Theuerkauf beendete die Lemgoer Torflaute nach einer Viertelstunde und verkürzte zum 8:4. Wenig später verwandelte der Kreisläufer noch trocken einen Siebenmeter zum 9:6. Der TBV kämpfte sich auf zwei Tore heran, sodass auch der BHC-Coach die grüne Karte zog. Der TBV nutzte seine Chancen nicht, produzierte einige technische Fehler und lag kurz vor der Halbzeit wieder mit vier Toren zurück, 12:8. Der BHC legte sogar noch nach, 13:8 ging es in die Halbzeit.