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Wenn im Rasen kreisförmig angeordnete Hutpilze auftreten, spricht man von Hexenringen. Verschiedene Hut- und Ständerpilze sind für dieses Phänomen verantwortlich, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW mit. Die vorkommenden Pilze sind typische Bewohner der natürlichen Bodenfauna. Viele dieser Pilzarten leben saprophytisch, ernähren sich also von totem Material, und zersetzen das organische Material im Boden, wie zum Beispiel abgestorbene Wurzeln oder Baumreste. Um einem Auftreten von Hexenringen im Rasen entgegenzuwirken, sollte man den Rasen ausreichend düngen und im Frühjahr bei Bedarf vertikutieren. Alle Maßnahmen, die den Rasen kräftigen und stärken, beugen einem Auftreten von Hexenringen vor.

 

Die manchmal zu sehende dunkle Grünfärbung des Ringes im Bereich der Hexenringe entsteht durch die Ausscheidung von Stickstoff, der von den Gräsern aufgenommen wird. Durch eine entsprechende Düngung des Rasens lässt sich dieser Effekt aber vermindern. Durch regelmäßiges Rasen mähen werden die Pilzfruchtkörper entfernt und die Verbreitung der Pilze durch Sporen reduziert. Da das Pilzmyzel im Boden oft wasserabweisend wirkt, vertrocknen die Gräser häufig in der Folge, auch bei einer zusätzlichen Beregnung des Rasens. Zur Vermeidung dieser Schäden sollte der Bereich des Hexenrings mit einer Spatengabel bis zu einer Tiefe von 25 cm durchstochen, gelockert und anschließend durchdringend gewässert werden. Auf diese Weise können die Pilze durch Überschusswasser zum Absterben gebracht werden.

 

Pressemeldung: Landwirtschaftskammer NRW.