Jedes Jahr ein besonderes Format: das Neujahrskonzert der Hochschule für Musik Detmold © HfM Detmold/Plettenberg

Im Neujahrskonzert erklingen Werke von Ravel, Offenbach und Milhaud.

Ob den komödiantischen Witz eines Darius Milhaud, die poetische Klangsprache Claude Debussys oder den Melodienreichtum Jacques Offenbachs – die französische Musik hat gerade an der Schwelle zum 19. Jahrhundert einiges zu bieten. „Vive la France!“ ist das Motto des Hochschulorchesters unter der Leitung von Florian Ludwig, das am 21.01. um 19.30 Uhr zum Neujahrskonzert einlädt. Das Programm erklingt am darauffolgenden Sonntag auch im Rahmen der Neujahrsmatinee um 11.30 Uhr. In den Solopartien sind Kisuk Kwon (Klavier) und Diane Hunger (Saxophon) zu erleben.

 

Als „neuer Offenbach“ wurde Emmanuel Chabrier bezeichnet. Den Eingang bildet die Ouvertüre aus seiner Oper „L’Étoile“ – einem Paradebeispiel der Musikalischen Komödie, die der Musik des Wahlparisers Jacques Offenbach in nichts nachsteht. Die Barcarole aus seiner Oper „Hoffmanns Erzählungen“, in der die beiden Charaktere Giulietta und Nicklausse vor einem Palazzo in Venedig die Liebe besingen, ist eines seiner populärsten Werke. Die Sängerinnen Hwanhee Lee (Sopran) und Isabel Grübl (Alt) verleihen diesen auf der Bühne den Ausdruck.

 

Die französische Klaviermusik ist in einem Atemzug mit dem Namen Maurice Ravel zu nennen. Sein heiteres, mit Jazz-Elementen versetztes Konzert für Klavier und Orchester G-Dur beinhalten sowohl einen effektvollen Peitschenknall als auch ein baskisches Volkslied, mit dem Ravel seiner Wahlheimat huldigt. Leugnet der Komponist noch die Einordnung dieses Werkes in den Impressionismus, so steht seine „Pavane pour une infante défunte“ ganz im Zeichen dieser aus der Bildenden Kunst stammenden Gattung.

 

Einer gerade frisch fertig komponierten Bühnenmusik entlehnte der Komponist Darius Milhaud seine dreisätzige Konzertsuite „Scaramouche“, die neben einer Klavierfassung und drei weiteren auch in einer Version für Altsaxophon und Orchester existiert. In seinem Werk „Le bœuf sur le toit“ verarbeitet er die brasilianischen Klänge und Rhythmen zu einer Orchesterfantasie. Eine enge Verbindung an die französische Poesie sucht Claude Debussys Sinfonische Dichtung „Prélude à l’après-midi d’un faune“. Das gleichnamige Gedicht von Stéphane Mallarmé, in dem die Begierde und Träume eines Fauns im Mittelpunkt stehen, bildet dafür die Grundlage.

 

Tickets sind ab sofort im Wert von 35, 30 bzw. 25 Euro im Vorverkauf im Haus der Musik und an der Abendkasse erhältlich. Studierende und Schüler erhalten ermäßigten Eintritt in Höhe von 17,50, 15 bzw. 12,50 Euro.