Foto: Feuerwehr Blomberg.

Am vergangenen späten Mittwochabend, den 14. Juli, wurde die Bezirks Bereitschaft Lippe alarmiert, um in das Überschwemmungsgebiet Euskirchen zu fahren. Zu dem Lippischen Verband gehört auch ein Kreisfahrzeug das in Blomberg stationiert ist. Der Verband bestehend aus 23 Fahrzeugen und 77 Kräften, wurde noch vor Mitternacht nach Euskirchen in den Bereitstellungsraum am Kreishaus in Euskirchen verlegt. Da unterwegs durch das Hochwasser unzählige Straßen und Autobahnen gesperrt und nicht mehr passierbar waren, kein leichtes Unterfangen.

 

Im Bereitstellungsraum wurde den Einsatzkräften ein weiterer Bereitstellungsraum zugeteilt von wo aus die Einsätze im Schadensgebiet abgearbeitet wurden. Es galt zunächst die örtlichen Einheiten bei der Evakuierung zu helfen, für den Fall das die Steinbachtalsperre den riesigen Wassermassen nicht mehr standhalten sollte. Weitere Einsätze bestanden darin, vollgelaufene Keller, Unterführungen von Hauptverkehrsstraßen etc. leer zu pumpen. Auch stellten Lippische Einheiten den örtlichen Grundschutz sicher.

 

Versorgt wurden wir durch den Küchenzug der Feuerwehr Lemgo, sowie durch unzählige Hilfsbereite Bürger der Stadt, und des Kreises Euskirchen, der Bundeswehr, Gastronomen und vielen mehr. Es herrscht eine riesige Hilfsbereitschaft wofür wir herzlichst danke sagen. Die Region hat es wirklich hart getroffen, manche Orte sehen aus, wie nach einem Krieg. Es gibt derzeit teilweise keinen Strom, kein Wasser, da dieses aus Sicherheitsgründen abgestellt werden musste.

 

Am Freitag, den 16. Juli,  machten sich weitere Einsatzkräfte aus Lippe auf den Weg nach Euskirchen um die Kräfte des ersten Abmarsches abzulösen. Am Samstagmorgen, den 17. Juli, ist ein Lippischer-Hilfskonvoi gestartet mit Sachspenden für Hilfsbedürftige Flutopfer.