Lippes CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge fordert Maßnahmen, um den Stillstand im Wohnungsbau zu beenden.

Der Wohnungsbau startet mit einem Allzeittief des ifo-Geschäftsklimas ins Jahr 2024. „Die Werte vom 10. Januar belegen die anhaltende Hoffnungslosigkeit in der Branche“, sieht Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge den nicht enden wollenden negativen Trend mit Sorge. Den Unternehmen fehle jede Perspektive. „Sie berichten mir vom nie dagewesenen Auftragsmangel und von Stornierungen. Auch das Handwerk in Lippe und die weiteren vom Baugewerbe abhängigen Betriebe hier vor Ort sind betroffen“, weiß Vieregge um die Tragweite der Situation.

 

„Wenn die Ampel nicht bald dafür sorgt, dass die Baubranche wieder Aufträge bekommt, werden Mitarbeiter abwandern und Handwerksbetriebe schließen müssen. Die sowieso weit verfehlten Neubauziele der Bauministerin werden weiter einbrechen, die Wohnungsnot wird schlimmer“, mahnt Vieregge. Wie gegengesteuert werden kann, dazu hat nach der Unionsfraktion jetzt auch die Baubranche selbst mit der Aktion „BAU-STAU auflösen“ konkrete Vorschläge gemacht. So fordern die Branchen-Experten, energetische Auflagen nicht immer wieder zu erhöhen, sondern den Energiestandard KfW-55 bis mindestens ins Jahr 2030 beizubehalten.

 

Wörtlich schreiben sie: „Die stetig steigenden energierelevanten Anforderungen führen zum Bau von Häusern, die sich in Sachen Energieeinsparung niemals rentieren werden.“ Nach einer Beispielrechnung stehen den Mehrkosten von gut 300.000 Euro für den EffH40-Standard tatsächliche Spareffekte bei den Heizkosten von lediglich knapp 65.000 Euro in 20 Jahren gegenüber. „Übertriebene Dämmvorschriften führen dazu, dass gar nichts gemacht wird“, so die für Vieregge nachvollziehbare Aussage der Baubranche.

 

In weiteren Punkten ihrer Wohnbau-Agenda schlägt die Branche steuerliche Erleichterungen, weniger Bürokratie, ein Sonderkreditprogramm und einfachere Baustandards vor. „Viele der Punkte decken sich mit den Unionsvorschlägen“, stellt Vieregge fest. Sie fordert, dass die Bundesregierung den Maßnahmenkatalog in Abstimmung mit der Baubranche umsetzt. „Realistische energetische Effizienzvorgaben zählen für mich zu den wichtigsten und zugleich sehr direkt und schnell realisierbaren Lösungen. Zugleich erwarte ich von der Bauministerin, dass sie auch die übrigen präsentierten Vorschläge aufgreift und den Stillstand im Wohnungsbau beendet. Bauwillige und Unternehmen brauchen wieder Planungssicherheit, gerade in ländlichen Regionen wie Lippe. Es geht um die Existenz unserer Handwerksbetriebe.“

 

Pressemitteilung und Foto der Bundestagsabgeordneten Kerstin Vieregge

 

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