Stefanie Kaiser und Maxi Mühlner an der Blomberger Ulmenallee. (Quelle: Weib’z Fotografie)

Die HSG Blomberg-Lippe treibt ihre Personalplanungen für die Saison 2024/25 weiter voran. Mit Maxi Mühlner kann der lippische Handball-Bundesligist nun den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit vermelden. Die 22-Jährige wechselt zum Sommer von Ligakonkurrent Buxtehuder SV in die Nelkenstadt und hat bei den Lipperinnen einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Dagegen wird Stefanie Kaiser die HSG zum Saisonende verlassen.

 

Mühlner begann ihre Handballkarriere in ihrem Heimatverein HC Leipzig, ehe sie sich 2017 der Jugendabteilung des dänischen Vereins HC Midtjylland anschloss. Im Sommer 2018 startete die damals 17-jährige Kreisläuferin in das Abenteuer Handball Bundesliga Frauen. Ihre erste Station war dabei die HSG Bad Wildungen, von der sie 2021 zum Buxtehuder SV wechselte. Der Handballsport wurde der Psychologie-Studentin, die bereits an einem Kinderbuch über Handball mitgewirkt hat, in die Wiege gelegt: Mutter Kerstin Mühlner wurde unter dem Mädchennamen Knüpfer 1993 Weltmeisterin, Vater Frank Mühlner war früher Handballer und später Trainer.

 

Die gebürtige Leipzigerin kann dabei schon auf einige Erfolge zurückblicken. Neben einer Goldmedaille bei der U17- Europameisterschaft 2017 in der Slowakei, gewann sie beim DHB-Länderpokal 2018 mit Sachsen die Bronzemedaille und wurde zur wertvollsten Spielerin des Turniers gewählt. Mit dem HC Leipzig wurde sie deutsche B-Jugend-Meisterin, mit dem HC Midtjylland dänische Jugendmeisterin. Sie zählte zum Elite-Kader des Deutschen Handballbundes und gehört aktuell zum erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft, im Zuge dessen wird sie regelmäßig zu DHB-Lehrgängen eingeladen.

 

„Ich freue mich ab Sommer Teil der HSG zu sein. Blomberg hat in den letzten Jahren gezeigt, dass sie oben mitspielen können und sich auch regelmäßig für europäische Wettbewerbe qualifizieren. Das passt auch zu meinen persönlichen Zielen, daher hoffe ich, dass wir nächstes Jahr gemeinsam erfolgreich sind und die großen Namen ärgern können. Ich möchte die Mannschaft mit meinen persönlichen Fähigkeiten bestmöglich unterstützen und freue mich natürlich auch schon auf die Fans und die Umgebung“, strahlt der Neuzugang aus dem hohen Norden.

 

Voller Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit ist auch HSG-Trainer Steffen Birkner: „Maxi ist eine sehr talentierte Kreisläuferin, die trotz ihres jungen Alters schon über sehr viel Spielpraxis in der Bundesliga verfügt. Sie ist in der Abwehr flexibel einsetzbar und verfügt über eine hohe Qualität. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, denn Maxi passt gut zu unserer Spielstruktur und kann uns helfen unsere Ziele zu erreichen. Ich bin zudem davon überzeugt, dass sie in den nächsten Jahren mit uns weitere Schritte zur Nationalmannschaft machen wird“, so Birkner.

 

Überzeugt davon, mit Mühlner eine Verstärkung für das Blomberger Team dazugewonnen zu haben, ist auch HSG-Geschäftsführerin Franziska Rautauoma: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Maxi eine junge, talentierte, deutsche Spielerin von der HSG überzeugen konnten. Sie ist als emotionale Leaderin bekannt und ich bin überzeugt davon, dass sie menschlich sehr gut in unser Team passt und uns mit ihrem Kampfgeist und ihren Fähigkeiten sportlich einen weiteren Schritt nach vorne bringen wird“, äußert sich Rautauoma zum Transfer.

 

Stefanie Kaiser wird die HSG zum Saisonende hingegen verlassen. Die österreichische Nationalspielerin kam 2022 von Hypo Niederösterreich nach Blomberg. Kaiser brachte unter anderem durch ihre Zeit bei Hypo und in Oldenburg einige Erfahrungen aus europäischen Wettbewerben mit und kann auf zahlreiche nationale Meisterschaften und Pokalgewinne in Österreich zurückblicken. Ihr Länderspieldebüt für die österreichische Nationalmannschaft gab die gebürtige Neudörflerin 2010 und kommt seither auf 90 Einsätze und 131 Tore. Bei der HSG steuerte die 31-Jährige in dieser Bundesligasaison bislang 19 Treffer bei.

 

„Steffi ist eine sympathische und motivierte Teamplayerin und hat sich gut bei der HSG eingefügt. Trotz einiger gesundheitlicher Rückschläge hat sie sich immer wieder zurückgekämpft. Darum ist solch eine Entscheidung nicht einfach. Wir danken unserer Nummer 29 schon jetzt für ihren Einsatz und die gemeinsame Zeit und wünschen Steffi für ihren weiteren Weg sportlich und privat nur das Beste. Bis zum Saisonende haben wir zusammen allerdings noch einiges vor und wir sind uns sicher, dass Steffi bis zuletzt alles für die HSG geben wird“, so Rautauoma und Birkner unisono.

 

Pressemeldung: HSG