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Einen deutlichen Auswärtssieg hat die HSG Blomberg-Lippe am 3. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen einfahren können. Mit 22:32 (7:18) siegten die Nelkenstädterinnen am Samstagabend bei den Bad Wildungen Vipers. Ein Erfolg, der auch in der Höhe völlig verdient ausfiel.

 

Nachdem die HSG Blomberg-Lippe zuletzt zwei Mal die Anfangsphase verschlafen hatte, sollte dieser Fehler kein drittes Mal unterlaufen. So sahen die Fans in der Edertal-Halle einen ausgeglichenen Start beider Teams. Nach 15 Minuten sollte es der HSG jedoch gelingen, sich mit einem Treffer von Kapitänin Laura Rüffieux erstmals leicht auf 5:8 abzusetzen. Vipers-Trainerin Tessa Bremmer merkte, dass ihrem Team das Spiel in dieser Phase aus der Hand zu gleiten drohte und bediente sich ihrer ersten Auszeit.

 

Doch der HSG-Express drückte weiter unerbittlich aufs Tempo. Beim Stand von 6:10 sorgten die Nelkenstädterinnen mit einem 5:0-Lauf für einen entscheidenden Schritt in Richtung des ersten Auswärtssieges der Saison. Damit seine Mannschaft nicht auf die Idee kommen konnte, nun einen Gang zurückzuschalten, nahm auch HSG-Trainer Steffen Birkner nach 25 Minuten beim Stand von 6:14 eine Auszeit und ermahnte sein Team, weiter fokussiert zu bleiben. Gesagt, getan: Bis zur Halbzeit zogen die Blombergerinnen, angetrieben von einer erneut stark aufgelegten Melanie Veith im Tor, auf 8:17 davon.

 

Zwar gelang es den Hessinnen im zweiten Abschnitt nun häufiger eine Lücke im starken Abwehrverbund der Lipperinnen zu finden, doch die HSG fand stets eine passende Antwort. Immer wieder glänzend in Szene gesetzt wurde dabei HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes, welche nach 44 Minuten ihren sechsten Treffer zur 16:25-Führung erzielte.

 

Den Schlusspunkt einer einseitigen Begegnung setzte Marie Michalczik, welche zum 22:32-Endstand traf. Beste Werferinnen auf Seiten der Nelkenstädterinnen waren Nele Franz und Lisa Rajes, mit jeweils sechs Treffern. Bei den Vipers konnte sich die ehemalige Blombergerin Munia Smits ebenfalls sechsmal in die Torschützinnenliste eintragen.

 

„Wir haben über 60 Minuten eine ansprechende Leistung gezeigt. Heute nur 22 Gegentreffer bekommen zu haben, spricht für unsere strukturierte Abwehrarbeit. Im Angriff bin ich sehr zufrieden mit der hohen Effektivität unserer Außenspielerinnen. Auch in Phasen, wo es nicht so gut lief, haben wir uns schnell wieder gesammelt und uns selbst erfolgreich aus diesen Situationen befreit“, lobt Birkner seine Schützlinge für einen couragierten Auftritt.

 

Doch Birkner wäre nicht Birkner, wenn er seinen Blick nicht bereits wieder auf die nächste schwere Aufgabe richten würde. Am kommenden Freitag (24.09., 19:30 Uhr) empfängt die HSG Blomberg-Lippe den siebenmaligen Deutschen Meister Thüringer HC in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo. „Bei aller Freude über den deutlichen Sieg, gilt es nun schnell den vollen Fokus auf den THC zu richten.

 

Auch wenn wir gegen Bad Wildungen bereits viele Dinge besser umgesetzt haben als gegen Buchholz, gilt es bis Freitag weiter an unseren Entwicklungsfeldern zu arbeiten. Mein Team und ich hoffen zudem auf viele Fans, die uns am Freitag gegen den THC unterstützen“, möchte Birkner auch am kommenden Freitag die Punkte in Lippe behalten.

 

Tore für die HSG: Rajes (6), Franz (6/4), Quist (4), Agwunedu (4), Pettersson (3), Kynast (3), Michalczik (2), van Wingerden (1), Reiche (1), Kordovská (1), Rüffieux (1).

 

Tore für Bad Wildungen: Smits (6/2), Spielvogel (6), Strujis (4), Ingenpass (3), Platen (1/1), Hampel (1), Osswald (1).

 

Pressemeldung: HSG Blomberg-Lippe.