Beste Werferin auf Seiten der HSG, Nele Franz. Foto: HSG Blomberg-Lippe.

Die HSG Blomberg-Lippe ist nicht aufzuhalten. Nachdem die Blombergerinnen zuletzt im DHB-Pokal den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht haben, waren die Schützlinge von HSG-Trainer Steffen Birkner am Mittwochabend auch in der Liga erneut siegreich. Gegen den formstarken Buxtehuder SV gelang der HSG ein ungefährdeter 27:21 (16:6)-Erfolg.

 

Sie siegen und siegen und siegen. Auch am 9. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen ließen die Lipperinnen nichts anbrennen. Von der ersten Sekunde an agierten HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes und Co. hellwach, erwischten den klar besseren Start. Bereits nach fünf Minuten sorgte Rajes mit einem ihrer gefürchteten Tempogegenstoßläufe für den 4:1 Zwischenstand. Der Buxtehuder SV, welcher in Blomberg auf seine Linksaußen-Spielerinnen Annika Lott und Teresa von Prittwitz verzichten musste, zeigte sich in der Abwehr beeindruckt vom hohen Tempo der Heimmannschaft.

 

Ein ums andere Mal hieß die Endstation der Angriffe des BSVs zudem Melanie Veith. Die HSG-Torfrau, welche seit Wochen starke Leistungen zeigt, erwischte auch gegen die Niedersächsinnen einen super Tag und brachte die Gäste im ersten Abschnitt an den Rand der Verzweiflung. Grade einmal sechs Treffer sollten dem Buxtehuder SV in den ersten 30 Minuten gelingen. Bei der HSG sorgte Nele Franz mit ihren Treffern fünf und sechs für den 16:6-Halbzeitstand.

 

Doch zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Gäste aus Niedersachsen schnell klar, dass sie nicht vorhaben, sich ihrem Schicksal zu fügen. Mit drei Treffern in Folge meldeten sich BSV-Kreisläuferin Lisa Antl und Co. stark zurück. Die HSG agierte nun mit weniger Entschlossenheit und Mut, konnten den BSV jedoch bis zum Ende auf Abstand halten. Beste Werferin der HSG war Franz mit elf Treffern.

 

Gäste-Trainer Dirk Leun präsentierte sich nach Spielende als fairer Verlierer: „Glückwunsch an Blomberg zum verdienten Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung geht. Die HSG hat das höhere Tempo gespielt, hat in der Verteidigung aggressiver agiert. Wir haben hingegen einfache technische Fehler gemacht, haben schlecht abgeschlossen und auch im Rückzugsverhalten zu wünschen übriggelassen. Das hat Blomberg in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit muss ich die kämpferische Leistung meines Teams loben. Alles in allem war es jedoch kein guter Auftritt von uns.“

 

Sein Gegenüber war vor allem mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft sehr zufrieden: „In den ersten 30 Minuten ist uns vieles gelungen, was wir uns vorgenommen haben. Hätte mir vor der Saison jemand gesagt, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt nur vier Minuspunkte haben, hätte ich das sofort unterschrieben. Dass es mit unserem jungen und neu zusammengestellten Team so gut funktioniert, war nicht zu erwarten“, so Birkner.

 

Mit 14:4 Punkten steht die HSG nach neun Spieltagen auf Rang 3 der Tabelle. Am kommenden Samstag, den 14. November, sind die Blombergerinnen beim Hinspiel der EHF European Handball League auf internationaler Bühne gefordert. Das innerdeutsche Duell gegen den Thüringer HC findet ab 18:00 Uhr in Bad Langensalza statt. Eine Woche später empfängt die HSG den THC zum Rückspiel in der Halle an der Ulmenallee.

 

Tore für die HSG: Franz 11/2, Rajes 3, Jongenelen 3, Schoenaker 3, Kynast 2, Rüffieux 2, Michalczik 1, van Wingerden 1, Agwunedu 1.

 

Pressemeldung: HSG Blomberg-Lippe.