Auf den warmen Applaus des Blomberger Publikums müssen Melanie Veith und Co. vorerst verzichten. Quelle: Matthias Wieking.

Eine schwere Aufgabe steht der HSG Blomberg-Lippe am morgigen Samstag bevor. Am 7. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen empfangen die Schützlinge von HSG-Trainer Steffen Birkner den VfL Oldenburg in der Halle an der Ulmenallee. Anwurf der Begegnung ist um 16:30 Uhr. Erstmals in der HSG-Bundesligageschichte werden die Blombergerinnen dabei ohne Zuschauer auskommen müssen.

 

Die Gäste aus Niedersachsen kommen als Tabellenneunter in die Nelkenstadt gereist, konnten von den bisherigen Partien drei Spiele für sich entscheiden und mussten ebenso oft eine Niederlage verkraften. Für ein großes Ausrufezeichen sorgten die Spielerinnen von Trainer Niels Bötel bereits am ersten Spieltag. Mit 26:25 schlugen sie die favorisierten TusSies aus Metzingen in einem Herzschlagfinale. Eine weitere faustdicke Überraschung wäre den Oldenburgerinnen dann fast am 5. Spieltag gelungen.

 

Lange lagen sie gegen den Thüringer HC vorn, mussten sich jedoch in allerletzter Sekunde den verdienten Lohn entreißen lassen und unterlagen dem siebenfachen Deutschen Meister mit 29:30. Weitere Niederlagen gab es gegen den BVB (35:17) und Bensheim/Auerbach (23:28). Siegreich gestalten konnten die Grün-Weißen die Spiele gegen Bad Wildungen (31:30) und die Handball Luchse (25:21). Die Duelle mit Blomberg bieten seit vielen Jahren stets höchste Spannung. Von insgesamt 30 Aufeinandertreffen in der Liga ging der VfL vierzehn Mal als Sieger vom Feld, Blomberg zwölf Mal. Zwei Mal trennten sich die beiden Teams unentschieden. Die letzten beiden Duelle gingen jedoch an die HSG (33:27 und 33:30).

 

Am Wochenende erwartet Birkner erneut ein hartumkämpftes Duell: „Oldenburg verfügt mit Kathrin Pichlmeier, Merle Carstensen und Toni Reinemann über einen sehr guten Rückraum und hat zudem mit Julia Renner einen starken Rückhalt. Die knappe Niederlage gegen den THC oder aber auch der Sieg gegen Metzingen haben gezeigt, was die Mannschaft sowohl in der Abwehr aber auch im Angriff leisten kann. Unsere Aufgabe wird es sein, uns weiter in der Abwehr zu stabilisieren und die taktischen Variationen des Gegners mit Ruhe und Geduld zu lösen“, so Birkner. Dass sein Team dabei erstmals ohne Zuschauer auskommen muss, beurteilt der HSG-Trainer wie folgt:

 

„Die Situation ohne Zuschauer ist für beide Mannschaften nicht einfach, trifft uns als Heimteam in der jetzigen Situation jedoch noch etwas mehr. Am Ende des Tages darf und wird das keine Ausrede sein. Wir sind hochmotiviert und haben das Ziel, die zwei Punkte in Blomberg zu behalten. Auch für unsere Fans!“. Laut der aktuellen Anlage der Corona-Schutzverordnung für das Bundesland Nordrhein-Westfalen müssen bei bundesweiten Teamwettbewerben Zuschauer bei einer Wocheninzidenz über 35 und einem nicht klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen ausgeschlossen werden. Entscheidend ist dabei der Wert, der vor dem Spieltag herrscht. Dieser liegt für den Kreis Lippe am heutigen Freitag leider bei 56,7 (Stand 23.10., 9:00 Uhr).

 

Karteninhaber*innen werden gebeten morgen nicht zur Halle an der Ulmenallee zu kommen, da vor Ort kein Einlass gewährt werden kann. Verfolgt werden kann das Spiel jedoch wie gewohnt über den Livestream der Lippischen Landes-Zeitung. Unter www.lz.de/hsg kann ab 16:30 Uhr live mitgefiebert werden. Auch auf den ANWURF, das Hallenmagazin der HSG Blomberg-Lippe, muss auf den heimischen Sofas nicht verzichtet werden. Unter bit.ly/ANWURF_Oldenburg kann das Magazin bequem digital durchgeblättert werden.

 

Pressemeldung: HSG Blomberg-Lippe.