Die Teilnehmenden des Ideensprints haben unterschiedliche Lösungsansätze erarbeitet. Diese reichten vom Kulturgut der „Streuobstwiese“ als Ort des Generationenaustauschs über ein Kinder-Stempelheft für bedeutende Orte in Lippe bis hin zur Stärkung und Vernetzung regionaler Vereine. Foto: TH OWL

Wie kann regionales Engagement die Stadt- und Dorfentwicklung prägen? Darum ging es vom 23. bis 25. September in Schloss Brake in Lemgo beim zweiten „Ideensprint Lippe“. Das Format widmete sich den besonderen Herausforderungen und Potenzialen der Region.

 

Unter dem Motto „Typisch lippisch“ kamen Studierende und Mitarbeitende der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), Auszubildende der Sparkassen Paderborn-Detmold und Lemgo, der Lippischen Landesversicherung sowie engagierte Vertreter:innen regionaler Vereine zusammen. Sie trafen sich in Schloss Brake, um gemeinsam an Strategien für die Zukunft Lippes zu arbeiten.

 

Zentrale Frage: Wie kann man aus dem besonderen lippischen Zusammengehörigkeitsgefühl und den lippischen Eigenschaften eine Marke und Leitlinie für die Stadt- und Dorfentwicklung ableiten?

 

Die Veranstaltung ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Landesverband Lippe, dem Institut für Wissenschaftsdialog und dem Projekt TRiNNOVATION OWL der Technischen Hochschule. Dieses wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.

 

Auch Professor Dr. Stefan Witte, TH-OWL-Vizepräsident für Forschung und Transfer, zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden: „Der Transfer zwischen Hochschule und Gesellschaft ist eine Kernaufgabe der TH OWL. Wir freuen uns, dass wir mit dem Ideensprint ein Format geschaffen haben, das Austausch und Zusammenarbeit fördert.“

 

Nach einem Impulsvortrag von Professor Dr. Josef Löffl, Leiter des Instituts für Wissenschaftsdialog, setzten sich die Teilnehmenden in generationsübergreifenden Gruppen intensiv mit den Chancen und Herausforderungen der Region auseinander und stellten sich dabei auch der Frage, was Lippe eigentlich ausmacht. Gemeinsam entwickelten sie Ideen, um regionale Werte zu stärken und zukünftigen Generationen zu vermitteln.

 

Besonders im Fokus standen dabei Themen wie Landflucht, Digitalisierung und der Generationenwechsel, die Lippe vor große Herausforderungen stellen. Die erarbeiteten Lösungsansätze reichten vom Kulturgut der „Streuobstwiese“ als Ort des Generationenaustauschs über ein Kinder-Stempelheft für bedeutende Orte in Lippe bis hin zur Stärkung und Vernetzung regionaler Vereine.

 

Abschließend wurden die Ergebnisse beim Landesverband Lippe präsentiert. Sie zeigten eindrucksvoll, wie durch kreative und praxisnahe Ideen der Transfer zwischen Hochschule und Gesellschaft sowie der Austausch zwischen Generationen nachhaltig gefördert werden kann.

 

Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe, freute sich über die Impulse: „Mit dem Ideensprint schaffen wir eine Plattform, die generationsübergreifendes Engagement fördert, verschiedene Sichten und Kompetenzen einbezieht und gleichzeitig Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Region liefert. Die Ergebnisse des Austausches sind überzeugend. Folgeveranstaltungen dieses Formats drängen sich auf“, lautete sein Fazit.

 

Pressemeldung: TH OWL