Freuen sich auf die Ergebnisse der ersten RailWeek auf dem RailCampus OWL in Minden: Professor Dr. Stefan Witte, Vorsitzender des Trägervereins RailCampus OWL, Dr. Lars Müller, stellvertretender Vorsitzender und Leiter Prüfdienstleistungen sowie des Geschäftssegments Zulassung Fahrzeuge und Infrastruktur bei der Deutschen Bahn Systemtechnik, Miriam Hanke vom Institut für Wissenschaftsdialog der TH OWL sowie Jürgen Tuscher, Geschäftsführer des RailCampus OWL. (v. l.) Foto: TH OWL.

Mit agilen Workshop-Methoden wollen sich ab dem heutigen Montag, 20. Juni 2022, Studierende und Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler mit Zukunftsfragen rund um die Bahn auseinandersetzen. Während der vom RailCampus OWl initiierten Railweek wird es dabei um Technik-, Logistik- und Servicethemen gehen. „Ohne eine moderne Bahn wird die Verkehrswende nicht zu schaffen sein“, ist sich Jürgen Tuscher, Geschäftsführer des RailCampus OWL in Minden sicher. Die RailWeek sei zudem eine gute Gelegenheit, junge Menschen dafür zu begeistern, an der Zukunft der Bahn mitzuarbeiten, sagte Tuscher während der Vorstellung des Formates.

 

Das sieht auch Dr. Lars Müller von der DB Systemtechnik so. „Wir haben derzeit ein Problem in der Migrationsphase technischer Innovationen. Das kostet sehr viel Zeit und Geld. Und wir haben ein Nachwuchsthema. Beides wollen wir mit dem RailCampus OWL und den hier ab dem Wintersemester angebotenen Studiengängen angehen“, so der stellvertretende Vorsitzende des RailCampus OWl. Die RailWeek sei da eine gute Möglichkeit, auf den entstehenden RailCampus OWL aufmerksam zu machen.

 

Die Nachwuchs-Verkehrsfachleute bleiben während der Woche auf dem Bahngelände in Minden. Sie sind in einem Liegewagen untergebracht, geplant sind neben den Workshops auch gemeinsame Abende und Exkursionen. „Das ist schon ein kleines Wissenschafts-Abenteuer“, sagt Miriam Hanke vom Institut für Wissenschaftsdialog der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, das die Woche für den RailCampus OWL organisiert hat.

 

Mit der RailWeek startet im Grunde auch das studentische Leben auf dem Standort. Aus technischen und organisatorischen Gründen laufen die Einschreibungen für das Wintersemester 2022/23 derzeit nur über die Fachhochschule Bielefeld. Ab dem kommenden Jahr sollen die Studiengänge dann gemeinsam von den Universitäten in Paderborn und Bielefeld sowie der Fachhochschule Bielefeld und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe angeboten werden.

 

„Der RailCampus OWL soll dann so schnell wie möglich in das Fort B auf unserem Gelände umsiedeln“, sagt Dr. Lars Müller von der DB Systemtechnik. „Unser Ziel ist, dass wir aus der Politik das Signal bekommen, dass wir das Thema Bahn als Spitzencluster-Standort zugesprochen bekommen“, so Müller weiter.

 

Die RailWeek selbst soll in den kommenden Jahren als Sommercamp fortgeführt werden. „Die Location bietet einfach einen unglaublichen Charme, den müssen wir nutzen“, so RailCampus OWL-Geschäftsführer Jürgen Tuscher. Die erste RailWeek endet am kommenden Freitag, 24. Juni, ab 13 Uhr mit der Präsentation der Ergebnisse im Lokschuppen in Bielefeld. Selbstredend werden die Workshop-Teilnehmer mit einem Sonderzug von Minden bis zum Lokschuppen fahren.