Neue Vorschriften für den Transport von Lithium- und Natriumbatterien!
Für den Umgang mit Gefahrgut werden die internationalen Vorschriften (ADR) alle zwei Jahre angepasst. Dies ist zum 1. Januar 2025 wieder der Fall. Deshalb informierte die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) in einer virtuellen Veranstaltung ihre Mitgliedsunternehmen über die Änderungen und Neuerungen. Die Abkürzung ADR kommt aus dem Französischen und steht für das „Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße“.
Auf nationalen und internationalen Straßen werden täglich tausende von Kilometern von den Fahrerinnen und Fahrern zurückgelegt, die Gefahrstoffe und gefährliche Güter transportieren. „Jedoch unterliegt nicht nur der Beförderungsprozess den Gefahrgutvorschriften, es gibt eine regelrechte Gefahrgutkette: vom Hersteller über den Händler, den Verlader bis schließlich zum Abfallentsorger“, erklärt Stefanie Schöpe, zuständige Sachbearbeiterin bei der IHK-Lippe.
Die interessierten Teilnehmer:innen erhielten einen Überblick über die einschlägigen Änderungen ab dem kommenden Jahr. Neue UN-Nummern, die überarbeitete Zuordnung von Gefahrgütern, angepasste Verpackungsanweisungen sowie Vorschriften für die Beförderung von Elektrofahrzeugen: es gibt ab 2025 einiges zu beachten. Ein besonderer Hinweis galt dem Transport von Lithium- und Natriumbatterien. Wegen ihres potenziellen Brandrisikos geht hier eine besondere Gefahr aus: neue, detaillierte Vorgaben zur Verpackung, spezielle Kennzeichnungen und Dokumentationen sollen zukünftig für mehr Sicherheit sorgen.
Die Industrie- und Handelskammern haben die Aufgabe, Schulungsveranstalter im Bereich Gefahrgut zu prüfen und zu überwachen. „Außerdem führen wir die Prüfungen durch und stellen entsprechende Bescheinigungen aus,“ ergänzt Schöpe. Die Bestimmungen aus dem ADR sind gesetzlich verankert, alle EU-Staaten setzen es um. Die IHK Lippe unterstreicht die Wichtigkeit dieser Regelungen und ihre Bedeutung für einen sichereren Straßenverkehr.
Pressemeldung: IHK