V. l.: Aktiv für die Gemeinde Dörentrup: Kathrin Dobrileit, der Betriebsleiter der Eisedicht GmbH, Ulrich Schnitger, Friso Veldink, IHK-Vizepräsident Alfred A. Westermann sowie IHK-Referentin Jenny Krumov. Foto: IHK Lippe

Weg frei für eine zukunftssichere Gemeinde.

 

Zu einem intensiven Meinungsaustausch trafen sich kürzlich Unternehmensvertreter:innen aus Dörentrup bei der Eisedicht GmbH. Die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) hatte zum „Kommunalen Wirtschaftsgespräch“ eingeladen, einem regionalen Dialogformat zwischen Unternehmen und Verwaltung. Von der Verbesserung der Energieversorgung, über Marketingaspekte bis hin zur komplexen Haushaltslage: den Fragen der Unternehmen stellten sich Dörentrups Bürgermeister Friso Veldink sowie Kämmerin Kathrin Dobrileit. Als kleinste lippische Gemeinde steht Dörentrup langfristig vor der Herausforderung, dass sie an Einwohner:innen verlieren wird. Um lebenswert für die Bürgerinnen und Bürger zu bleiben, muss sie zugleich zentrale Infrastruktureinrichtungen vorhalten.

 

Bürgermeister Friso Veldink ist sich dieser Herausforderung bewusst und zeigte sich mit Blick auf die Zukunft zuversichtlich: „Was unsere Infrastruktur angeht, sind wir auf einem guten Weg und können kurzfristig sogar von steigenden Schülerzahlen berichten.“ Nach Einschätzung des Bürgermeisters seien ausreichend Kita und OGS-Plätze vorhanden. Zudem seien auch die Grundschulen modern und vor allem digital ausgestattet. Erst vor kurzem wurde Dörentrup als eine von sechs Gemeinden in NRW mit dem Titel „Familienfreundliche Kommune 2024“ ausgezeichnet. Grundlage dafür war, nach Aussage der Jury, die lebendige Dorfgemeinschaft vor Ort.

 

„Wir müssen allerdings aufpassen, dass wir nicht nur als Wohnstätte, sondern auch als Arbeitsort attraktiv sind,“ zeigte sich ein Unternehmer besorgt. So berichtete der Bürgermeister, dass aktuell weder Gewerbe- noch Industrieflächen in Dörentrup zur Verfügung stünden und künftig Industrieflächen nur in interkommunaler Zusammenarbeit entwickelt werden könnten. Um handlungsfähig zu bleiben, bemühe sich die Gemeinde aktuell darum, in Eigenregie zwei Hektar Gewerbeflächen für mögliche Ansiedlungen oder Erweiterungen zu mobilisieren. Gelobt wurde von den Anwesenden der „kurze Draht“ zur Verwaltung.

 

Pressemeldung: IHK