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Im Jahr 2020 wurden in 54 nordrhein-westfälischen Entsorgungsbetrieben 220 302 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte zur Erstbehandlung angenommen. Das waren 12,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2019: 195 080 Tonnen). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das rein rechnerisch 12,3 Kilogramm je Einwohner. Im Vergleich zum Jahr 2016 (damals: 128 734 Tonnen) stieg die entsorgte Menge an Elektro- und Elektronik-Altgeräten um 71,1 Prozent.

 

Mit 56 653 Tonnen waren mehr als ein Viertel (25,7 Prozent) der im Jahr 2020 in NRW entsorgten Geräte Wärmeüberträger (z. B. Kühl-/Gefriergeräte und Heizungen). 23,6 Prozent der entsorgten Menge entfiel mit 51 882 Tonnen auf Großgeräte (mit einer Mindestseitenlänge von 50 Zentimetern; z. B. Elektroherde und Computer; ohne Photovoltaikmodule). Jeweils 19,6 Prozent entfielen auf kleinere IT- und Telekommunikationsgeräte (43 275 Tonnen) und auf Kleingeräte (43 084 Tonnen) wie z. B. Toaster und Rasierapparate. 10,5 Prozent entfielen mit 23 110 Tonnen auf die Bildschirme (größer als zehn Quadratdezimeter), 0,9 Prozent auf Photovoltaikmodule (1 913 Tonnen) und 0,2 Prozent auf Lampen (384 Tonnen).

 

Im Jahr 2019 hatten Großgeräte (ohne Photovoltaikmodule) mit 84 636 Tonnen noch einen Anteil von 43,4 Prozent an der entsorgten Menge Elektro- und Elektronik-Altgeräten gehabt. Der Anteil der Bildschirme hatte mit 30 891 Tonnen bei 15,8 Prozent und der von Wärmeüberträgern mit 30 129 Tonnen bei 15,4 Prozent gelegen. Die Menge der entsorgten Kleingeräte lag mit 28 664 Tonnen bei einem Anteil von 14,7 Prozent und die von kleineren IT- und Telekommunikationsgeräten mit 19 044 Tonnen bei 9,8 Prozent. 188 632 Tonnen und damit 85,6 Prozent der entsorgten Elektro- und Elektronik-Altgeräte wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2020 recycelt. 2019 hatte der Recyclinganteil mit 168 370 Tonnen noch bei 86,3 Prozent gelegen.

 

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Erhebung über die Erstbehandlung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Das Pro-Kopf-Aufkommen wurde mit den Einwohnerzahlen zum Stand 31.12.2020 berechnet. IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)