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Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen in 421 Betrieben 1,2 Millionen Tonnen frisches Brot und Brötchen im Wert von 2,8 Milliarden Euro industriell produziert worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welttages des Brotes (16. Oktober 2023) mitteilt, war der Absatzwert damit um 8,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die produzierte Menge ging im selben Zeitraum um 2,3 Prozent zurück. Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilo Brot/Brötchen stieg um 10,9 Prozent.

 

Insgesamt wurden 2022 in 464 Industriebetrieben in NRW Backwaren (z. B. Brot, Brötchen, Leb- und Honigkuchen sowie Kekse und Kleingebäck) im Wert von 5,0 Milliarden Euro industriell hergestellt. Der Absatzwert war damit um 505 Millionen Euro bzw. 11,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Ein Viertel des nordrhein-westfälischen Absatzwertes wurde in Betrieben der Regierungsbezirke Münster (25,2 Prozent) und Düsseldorf (25,1 Prozent) erzielt.

 

Im ersten Halbjahr 2023 wurden in 465 nordrhein-westfälischen Betrieben nach vorläufigen Ergebnissen Backwaren im Wert von 2,8 Milliarden Euro hergestellt. Das waren 19,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 422 dieser Betriebe stellten frisches Brot und Brötchen im Wert von 1,6 Milliarden Euro her (+23,1 Prozent). Die Produktionsmenge von frischem Brot und Brötchen lag im selben Zeitraum bei 581 000 Tonnen; das waren 2,8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilogramm Brot/Brötchen stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 um 19,8 Prozent.

 

IM JAHR 2022 WAREN BROT UND BRÖTCHEN IN NRW UM 15,0 PROZENT TEURER ALS 2021

Die Verbraucherpreise für Brot und Brötchen sind zwischen 2021 und 2022 um 15,0 Prozent gestiegen (gemessen an der Veränderung der
Jahresdurchschnittswerte). Insbesondere Brötchen zum Fertigbacken (+20,8 Prozent) und frische Brötchen (+16,4 Prozent) wurden teurer. Die Preise für Körner- oder Vollkornbrot stiegen um 11,1 Prozent, die für Weißbrot um 13,7 Prozent. Andere Backwaren wie Toastbrot (+19,6 Prozent) oder Salzgebäck (+6,3 Prozent) waren 2022 auch teurer als ein Jahr zuvor.

 

Seit Jahresbeginn zeichnet sich gegenüber dem Vorjahr eine unterschiedliche, zum Teil gedämpfte Preisentwicklung ab: Im September 2023 waren Brot und Brötchen um 3,2 Prozent teurer als im Januar 2023. Hier lagen die Preise für frische Brötchen (+0,1 Prozent) nahezu auf dem Niveau vom Jahresbeginn, während die Preise für Brötchen zum Fertigbacken um 6,6 Prozent höher waren als im Januar. Die Preise für Salzgebäck waren im September um 12,3 Prozent höher als im Januar. Im selben Zeitraum wurde Toastbrot um 1,1 Prozent günstiger angeboten. Die Verbraucherpreise (insgesamt) stiegen von Januar bis September 2023 um 3,1 Prozent.

 

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, beziehen sich die Angaben der Produktionsstatistik auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. Kleinere Betriebe sowie in Privathaushalten hergestellte Backwaren wurden bei den vorliegenden Ergebnissen nicht berücksichtigt. (IT.NRW)