Im Kreis Lippe gibt es eine Person, die sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Eine Frau ist daher in häuslicher Quarantäne. Dies hat das Gesundheitsamt Lippe am Mittwochabend sofort angeordnet. Die erkrankte Frau hatte sich nach der Rückkehr aus dem Skiurlaub in Südtirol unwohl gefühlt, ging daher nicht zur Arbeit und ließ ihre Erkältungssymptome untersuchen. Der Abstrich zeigte ein positives Ergebnis, das Coronavirus wurde bei der Frau nachgewiesen. Die Kontaktpersonen aus dem Bewegungsprofil der Frau sind ermittelt und auch unter Quarantäne gestellt, die Diagnostik läuft.
Weitere Zusammenhänge wurden durch ein Expertenteam, das in einer Krisenstabsstruktur arbeitet, bewertet und kurzfristige Maßnahmen eingeleitet. Wenn nötig, wird umgehend ein Krisenstab eingerichtet. Ein Expertenteam mit Mitarbeitern des Gesundheitsamts, des Bevölkerungsschutzes, des Klinikums Lippe sowie mit Vertretern der kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer bringen sich gegenseitig seit Wochen regelmäßig auf den aktuellsten Stand, um schnell auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Sollten Menschen in Lippe den Verdacht haben, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, bleibt das Vorgehen unverändert:
Im ersten Schritt telefonisch den eigenen Hausarzt kontaktieren und eine eventuell erforderliche Behandlung besprechen. Außerhalb der Sprechzeiten hilft der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der 116 117. Zudem hat das Gesundheitsamt Lippe eine Informationshotline unter 05231 / 62-1100 geschaltet. Die Akteure entscheiden auch, ob eine Vorsprache oder Einweisung in das Klinikum Lippe notwendig ist, daher ist auch von telefonischen Anfragen an das Klinikum abzusehen. Aktuell sind weiter keine Einschränkungen im Kita-, Schul- oder Verwaltungsbetrieb notwendig. Veranstalter können sich mit Rückfragen an die Informationshotline des Gesundheitsamts wenden, sie werden anhand der Einschätzung des Robert Koch-Instituts und der aktuellen landesweiten Regelungen beraten.