Nicht jede Krise ist vorhersehbar, dennoch ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Ob Starkregen oder Sturmwarnung, ein lang anhaltender Stromausfall oder eine kalte Heizung über Tage: Bei großflächigen Schadenslagen können Rettungskräfte und organisierte Hilfe nicht überall gleichzeitig sein. Ist ein Notfall erst eingetreten, ist es für Vorsorgemaßnahmen meist zu spät. Wer vorbereitet ist, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen. Der Kreis Lippe gibt auf seiner Internetseite unter www.kreis-lippe.de/krisenfall umfangreiche Tipps zur Selbsthilfe.
Nicht erst der Krieg in der Ukraine und das Szenario einer möglichen Gasmangellage haben uns vor Augen geführt, dass Krisen uns zu jeder Zeit treffen können. Schwere Unwetterlagen sind längst keine Seltenheit mehr. „Als Kreis und Kommunen sind wir in der Verpflichtung, uns die Folgen einer Krise bewusst zu machen und die Lipperinnen und Lipper bestmöglich zu unterstützen“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann. „Dennoch ist auch jeder selbst in der Verantwortung, sich unabhängig von einer Gefahrenlage so gut es geht vorzubereiten. Nur gemeinsam können wir eine flächendeckende Notsituation meistern“, appelliert er an die Bevölkerung.
Hilfe zur Selbsthilfe
Unter www.kreis-lippe.de/krisenfall erhalten Interessierte Anregungen und Empfehlungen für die Planung einer persönlichen Notfallvorsorge und weiterführende Links. Die Themen Gasmangellage, Stromausfall, Hochwasserschutz, Warnung der Bevölkerung und Brennstoffwechsel werden behandelt. „Ohne großen Aufwand kann jeder dazu beitragen, sich und anderen zu helfen. Ein Vorrat an Trinkwasser und haltbaren Lebensmitteln, ein Radio mit Batteriebetrieb, eine Notfallapotheke oder Adressen von Bekannten mit einem Holzofen sind einfache Möglichkeiten, im Notfall ein Stück weit gerüstet zu sein“, unterstreicht Landrat Lehmann.