Fast eine halbe Million Personen sind Ende Juni 2022 im öffentlichen Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen beschäftigt gewesen. Hierzu zählt sowohl der unmittelbare, als auch der mittelbare öffentliche Dienst des Landes. Zum unmittelbaren Landesdienst gehören die Beschäftigten des Kernhaushalts des Landes und der Sonderrechnungen des Landes (Landesbetriebe, rechtlich unselbstständige Einrichtungen des Landes). Zum mittelbaren Landesdienst gehören die rechtlich selbstständigen Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Rechtsform unter Aufsicht des Landes. Hierzu gehört z. B. ein großer Teil der Hochschulen.

 

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren mit 273 125 mehr als die Hälfte der 493 125 Beschäftigten verbeamtet (55,0 Prozent); hierin enthalten sind auch die Richterinnen und Richter des Landes. 220 000 Personen (45,0 Prozent) waren Arbeitnehmer/-innen (vorwiegend Tarifbeschäftigte).

 

Mehr als zwei Drittel aller Beschäftigten (66,8 Prozent) waren Mitte 2022 im Bereich „Bildungswesen, Wissenschaft, Forschung, kulturelle Angelegenheiten” tätig (329 425). Hierzu gehören u. a. die Beschäftigten der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (192 500 Personen) und das Personal der Hochschulen (135 300 Personen). Während an den Schulen die Mehrheit der Beschäftigten verbeamtet war (78,7 Prozent), waren an den Hochschulen überwiegend Arbeitnehmer/-innen (90,9 Prozent) tätig.

 

Weitere 55 910 Personen waren im Bereich „öffentliche Sicherheit und Ordnung” beschäftigt (11,3 Prozent). 55 630 und damit 99,0 Prozent von ihnen waren bei der Polizei tätig. 84,2 Prozent der Beschäftigten im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung waren verbeamtet. Im Bereich „Rechtsschutz”, zu dem die Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugsanstalten gehören, lag der Anteil der verbeamteten Beschäftigten bei 61,7 Prozent (inkl. Richterinnen und Richter). Insgesamt arbeiteten in diesem Bereich 41 850 Personen (8,5 Prozent aller Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes NRW).

 

Die Finanzverwaltung (u. a. Finanzämter) war der Tätigkeitsbereich von 30 445 Beschäftigten (6,2 Prozent); 80,4 Prozent waren Beamtinnen bzw. Beamte. Weitere 35 685 Beschäftigte (7,2 Prozent) waren in sonstigen Bereichen wie z. B. „politische Führung und zentrale Verwaltung”, „Gesundheit, Umwelt und Sport”, „Soziale Sicherung”, „Verkehrs- und Nachrichtenwesen” tätig. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, arbeiteten Ende Juni 2022 mehr als zwei Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes (67 Prozent, 329 165 Personen) in Vollzeit. 33,0 Prozent (163 960 Personen) waren teilzeitbeschäftigt. (IT.NRW)