Der Großteil der nordrhein-westfälischen Bevölkerung kann das nächstgelegene Fußballstadion der Ersten oder Zweiten Bundesliga mit dem Pkw in weniger als 40 Minuten erreichen. Mit dem Fahrrad schafft man die Anreise zum nächstgelegenen Stadion in dieser Zeit nur aus unmittelbarer Nähe – wenn man zum Beispiel in derselben Stadt wohnt. Eine neue interaktive Kartenanwendung des statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) zeigt Erreichbarkeiten von Bundesligastadien mit dem Pkw, öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad.

 

In der aktuellen Bundesliga-Saison 2022/2023 spielen in Nordrhein-Westfalen sechs Vereine in der Ersten und drei Vereine in der Zweiten Bundesliga. Die Bundesligastadien konzentrieren sich hauptsächlich im Ruhrgebiet und entlang der Rheinschiene. Innerhalb dieser Regionen und im unmittelbaren Umkreis ist es auch möglich, innerhalb von 60 Minuten mit dem ÖPNV zum nächstgelegenen Bundesligastadion zu gelangen.

 

Die interaktive Kartenanwendung, unter https://url.nrw/StadienErreichbarkeitenNRW, zeigt – ausgehend von einer beliebigen Adresse – die Entfernung (Zeitaufwand mit einem Pkw, einem Fahrrad oder mit dem ÖPNV) zum nächstgelegenen Bundesligastadion in Nordrhein-Westfalen an. Da das nächstgelegene Stadion nicht unbedingt auch die Spielstätte des Lieblingsvereins sein muss, können die Wegezeiten, die Fußballfans für einen Stadionbesuch auf sich nehmen, auch wesentlich länger ausfallen.

 

Neben dem Bundesligafußball zieht aber auch der Vereins-Fußball zahlreiche Menschen in seinen Bann: In Nordrhein-Westfalen waren am 31. März 2022 insgesamt 1,7 Millionen Personen als Mitglied in einem der 3 397 Fußballvereine gemeldet, wie aus der offiziellen Statistik des Landessportbundes NRW hervorgeht. Rund 81 Prozent der Mitglieder in Fußballvereinen sind Männer (1,36 Millionen), etwa 19 Prozent Frauen (ca. 319 000).

 

Fußball hat als eine die bedeutendsten Ballsportarten im Land einen hohen Bedarf an Spielgeräten: Nach den Ergebnissen der Außenhandelsstatistik wurden im Jahr 2021 nach Nordrhein-Westfalen 920 Tonnen (aufblasbare) Sportbälle (z. B. Fußbälle) im Wert von 9,2 Millionen Euro importiert. Hauptlieferländer von Sportbällen waren im vergangenen Jahr Pakistan mit 518 Tonnen und die Volksrepublik China mit 349 Tonnen. (IT.NRW)