Auf Tim Suton und Co. wartet am Sonntag erneut eine schwere Auswärtsaufgabe. Quelle: TBV Lemgo Lippe.

Nachdem das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten, den Rhein-Neckar Löwen, zuletzt klar verloren ging, wartet nun in der Fremde die nächste große Hürde auf den TBV Lemgo Lippe. Am kommenden Sonntag (20.11.) trifft der lippische Handball-Bundesligist am 13. Spieltag auf den aktuellen Tabellenersten, die Füchse Berlin. Anwurf in der Max- Schmeling-Halle ist um 16:00 Uhr.

 

Mit großen Ambitionen und dem Ziel einen Titel zu gewinnen sind die Füchse Berlin in die Saison 2022/23 gestartet. Dass die Mannschaft von Füchse-Trainer Jaron Siewert in diesem Jahr ganz oben angreift, bezweifelt nach 12 absolvierten Spieltagen niemand mehr. Mit 21:3-Punkten thront der Hauptstadt-Club an der Tabellenspitze. Vor allem in der heimischen Halle konnte dem Team um den amtierenden Torschützenkönig Hans Lindberg noch kein Gast das Wasser reichen. Selbst den Rekordmeister Kiel schickten die Füchse mit einem deutlichen 34:26-Erfolg ohne etwas Zählbares auf die Heimreise.

 

Respekt für die bisherigen Auftritte des kommenden Gegners zollt deshalb auch TBV-Trainer Florian Kehrmann: „Die Füchse spielen bislang eine extrem souveräne und sehr starke Spielzeit. In meinen Augen zählten die Berliner bereits vor dem Saisonstart zu den absoluten Meisterschaftsfavoriten – jetzt natürlich umso mehr. Im heimischen Fuchsbau sind sie bislang eine Macht und mit den eigenen Fans im Rücken nur sehr schwer zu knacken“, weiß Kehrmann um die Schwere der nächsten Auswärtsaufgabe.

 

Doch ganz ohne Makel lief die bisherige Spielzeit auch für die Berliner nicht ab. Im DHB-Pokal scheiterten die Füchse bereits in der 2. Runde gegen die SG Flensburg-Handewitt, in der Liga fügte zuletzt ausgerechnet das damalige Tabellenschlusslicht GWD Minden dem Team aus der Hauptstadt die erste Niederlage zu. Auch personell gab es in den letzten Wochen immer wieder Hiobsbotschaften zu verkraften. Der schwedische Superstar Mathias Gidsel verletzte sich Mitte Oktober an der linken Wurfhand, zog sich einen knöchernen Ausriss sowie eine Verletzung des Bandapparates zu.

 

Der MVP der olympischen Spiele 2022 wird den Füchsen voraussichtlich noch bis Ende des Jahres fehlen. Ein weiterer Schock ereilte die Berliner beim Auswärtsspiel in Minden, wo sich der torgefährliche Rechtsaußen Valter Chrintz einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie einen Meniskusschaden im rechten Knie zuzog und bis Saisonende ausfallen wird. Mit ihrem breiten Kader gelang es den Füchsen jedoch bislang erfolgreich diese Ausfälle zu kompensieren.

 

„Mit ihrem großgewachsenen Innenblock verteidigen sie sehr kompakt, sind darüber hinaus aber auch maximal flexibel und agieren mit ihren schnellen Leuten immer wieder sehr aktiv. Im Angriff sind die Füchse schwer ausrechenbar, verfügen über viele Spieler die über ein sehr gutes Eins gegen Eins verfügen. Da wird mein Team gefordert sein jeden Zweikampf voll anzunehmen und sich über 60 Minuten gegen diesen Topgegner zu beweisen. Eine weitere große Herausforderung wird es sein das exzellente Umschaltspiel des Hauptstadt-Clubs zu unterbinden“, weiß Kehrmann, was sein Team am Sonntag erwartet. „Diesen Herausforderungen werden wir uns stellen und wollen dem aktuellen Tabellenführer der stärksten Liga der Welt einen großen Kampf liefern“, so Kehrmann kämpferisch.

 

Geleitet wird die Begegnung am Sonntagnachmittag vom Schiedsrichtergespann Julian Köppl und Denis Regner. Sky überträgt das Spiel der Lemgoer ab 15:45 Uhr live auf Sky Sport Mix.

 

Pressemeldung: TBV.