Im Jahr 2017 gab es in Nordrhein-Westfalen 2,54 Millionen Haushalte, in denen zwei oder mehr Generationen zusammen unter einem Dach lebten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt nach Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, waren das 28,9 Prozent der insgesamt rund 8,77 Millionen Privathaushalte in NRW. Vor zehn Jahren hatte dieser Anteil noch bei 31,5 Prozent und vor zwanzig Jahren bei 34,3 Prozent gelegen.

 

In 2,49 Millionen Haushalten (28,4 Prozent aller Privathaushalte) lebten 2017 zwei Generationen zusammen. Im Jahr 2007 hatte ihr Anteil noch bei 30,9 Prozent und 1997 bei 33,5 Prozent gelegen. Haushalte mit mehr als zwei Generationen gibt es dagegen eher selten. In insgesamt 43 000 Haushalten und damit 0,5 Prozent aller Privathaushalte wohnten und wirtschafteten drei oder mehr Generationen zusammen. Vor zehn Jahren hatte es noch 46 000 (0,5 Prozent) und vor zwanzig Jahren 64 000 (0,8 Prozent) dieser Mehrgenerationenhaushalte gegeben.

 

Die Kreise mit den höchsten Anteilen der Haushalte mit zwei oder mehr Generationen an allen Haushalten gab es 2017 im Regierungsbezirk Münster: Im Kreis Coesfeld (34 000 Haushalte) lag der Anteil bei 36,8 Prozent, im Kreis Borken (59 000 Haushalte) bei 36,7 Prozent und im Kreis Steinfurt (69 000 Haushalte) bei 36,3 Prozent. Die niedrigsten Anteile gab es in den Universitätsstädten des Landes: In Aachen (27 000 Haushalte) war der Anteil mit 18,6 Prozent am niedrigsten, gefolgt von Düsseldorf (77 000; 22,7 Prozent) und Münster (38 000; 22,1 Prozent).

 

Wie die Statistiker mitteilen, richtet sich die Zahl der Generationen im Haushalt nach dem direkten, gradlinigen Abstammungsverhältnis der Haushaltsmitglieder zueinander. Andere verwandte, verschwägerte oder familienfremde Personen außerhalb der Generationen werden nicht in die Generationenberechnung einbezogen. (IT.NRW).