Im Schuljahr 2022/23 hatten 147 725 der rund 1,9 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,4 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor (2021/22: 144 280).
Von den 147 725 Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurden 81 770 an Förderschulen unterrichtet (+2,5 Prozent gegenüber dem Schuljahr 2021/22). Die übrigen 65 955 besuchten eine allgemeine Schule (d. h. keine Förderschule, +2,2 Prozent). Die Inklusionsquote gibt den Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wieder, die eine allgemeine Schule besuchen. Sie lag damit bei 44,6 Prozent.
Im Vergleich zum Schuljahr 2021/22 ist die Inklusionsquote um 0,1 Prozentpunkte gesunken (damals: 44,7 Prozent). Nachdem es seit dem Schuljahr 2005/06 einen stetigen Zuwachs der Inklusionsquote gegeben hatte, war im Schuljahr 2022/23 ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Mit einem Plus von 14,5 Prozentpunkten war der Anstieg der Quote zwischen den Schuljahren 2011/12 (19,7 Prozent) und 2014/15 (34,2 Prozent) am stärksten.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, berechnet sich die Inklusionsquote aus der Summe der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen dividiert durch die Summe aller Schüler-/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinbildenden Schulformen (allgemeine Schulen und Förderschulen). Schüler/-innen der Weiterbildungskollegs, der Freie Waldorfschulen und des Förderschwerpunkts „Klinikschule” und der Präventiven Förderung wurden hier nicht berücksichtigt. (IT.NRW)