Das ist das Ergebnis einer Umfrage des europäischen Online-Werbeverbandes EIAA unter 1000 Personen. Im Moment liegen die Nutzungszeiten in der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren gleich auf aber dennoch tritt das Fernsehen immer mehr in den Hintergrund.
Mit durchschnittlich 14,7 Stunden Nutzungsdauer liegt das Fernsehen nur knapp vor dem Internet mit durchschnittlich 14,4 Stunden. Im Allgemeinen laufen Fernsehen und Internet parallel allerdings rückt das Fernsehen dabei im wahrsten Sinne in den Hintergrund, da der Fernseher zwar eingeschaltet wird, aber in der Hauptsache andere Dinge erledigt werden.
In einer weiteren Studie der „Allensbacher Computer- und Technik-Analyse“ (ACTA) und „Allenbacher Markt- und Werbeträger-Analyse“ (AWA) wird der Fokus auf die Gruppe der 20 – 29 Jahre alten Generation gelegt. Hier zeigt sich ein deutlich verringertes Interesse am Fernsehen. Speziell Informationen werden von dieser Gruppe aktiv aus dem Internet bezogen und weniger über das Fernsehen vermittelt. Daher hat die Gruppe der 14 – 29 Jährigen bei der Internetnutzung die Nase klar vorn.
Die ältere Generation, sogenannte „Silver Surfer“ hingegen nutzen eher das Angebot der Fernsehgesellschaften, hier sinkt die Online Nutzungszeit wieder leicht.
Im europäischen Vergleich nutzen die deutschen das Internet hauptsächlich für Verbraucherbewertungen, Diskussionsforen, Preisvergleiche und Auktionen, mehr als der europäische Durchschnitt. Allerdings liegen sie in der Nutzung von Echtzeit-Kommunikationssystemen (Instant Messaging) und Musikdownloads weit unter dem europäischen Mittel.
Die wachsende Bedeutung des Internets macht auch anderen Medien zu schaffen. Der Anteil der deutschen, die keine Zeitung mehr nutzen wächst in allen Altersgruppen, besonders allerdings bei jungen Menschen. Die Abnahme am Zeitungsinteresse nimmt auch durch alle Gesellschaftsschichten ab. Nur die älteren Akademiker halten dem Printmedium die Treue.
