Die Investitionen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft in neue Anlagen beliefen sich im Jahr 2019 nach jetzt vorliegenden Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder” in jeweiligen Preisen auf 121,9 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war das gesamtwirtschaftliche Investitionsvolumen damit preisbereinigt um 2,6 Prozent niedriger als 2018. Für das gesamte Bundesgebiet war ein Anstieg von 1,8 Prozent zu verzeichnen.

 

Die Investitionen in neue Ausrüstungen (wie Maschinen, maschinelle Anlagen, Fahrzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattungen) und sonstige Anlagen lagen 2019 nominal mit 67,8 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert (preisbereinigt −3,8 Prozent). Im Bundesdurchschnitt wurde hier 2,0 Prozent mehr investiert als ein Jahr zuvor. In neue Bauten investierte die nordrhein-westfälische Wirtschaft im Jahr 2019 nominal 54,1 Milliarden Euro (preisbereinigt −1,8 Prozent gegenüber 2018). Auch hier wurde im Bundesdurchschnitt (+1,1 Prozent) mehr investiert als 2018.

 

Die verminderte Investitionstätigkeit in NRW im Jahr 2019 ist insbesondere auf die Rückgänge im Dienstleistungssektor zurückzuführen: Hier sanken die Investitionen in neue Ausrüstungen und sonstige Anlagen preisbereinigt um 6,9 Prozent und die Bauinvestitionen um 3,9 Prozent. Für das Produzierende Gewerbe ermittelten die Statistiker dagegen sowohl bei den neuen Ausrüstungen und sonstigen Anlagen (+2,4 Prozent) als auch bei den neuen Bauten (+17,7 Prozent) höhere Investitionen als 2018.

 

Der Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder veröffentlicht regelmäßig Länderergebnisse zu den Bruttoanlageinvestitionen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter der Adresse www.vgrdl.de. (IT.NRW).