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E-Autos bleiben aber hinter Vorjahresmonat zurück / Kompaktklasse konnte bei E-Autos zulegen.

 

Der Juni ist der zulassungsstärkste Monat des bisherigen Jahres. Das macht sich auch bei den Neuzulassungen von reinen Elektroautos bemerkbar. Mit 43.412 Neuzulassungen stieg die Zahl im Vergleich zum Mai (29.708) sehr deutlich an. Gemessen an den Gesamtzulassungen (297.329) machen die BEV (Battery Electric Vehicle) damit 14,6 Prozent aus. Trotz der Steigerung bleibt die Zahl der neuzugelassenen E-Autos jedoch deutlich hinter dem des Vorjahres zurück. Im Juni 2023 wurden 52.988 rein elektrische Fahrzeuge zugelassen.

 

Nach Angaben des ADAC ist der Juni traditionell ein starker Zulassungsmonat, wodurch sich teilweise die deutliche Zunahme erklären lässt. Zusätzlich könnten in den ersten Monaten des Jahres viele E-Autos aufgrund der hohen Händlerrabatte gekauft worden sein, die aktuell ausgeliefert und zugelassen wurden. Ein weiterer Schub könnte sich daraus ergeben haben, dass seit 7. Juli neue Assistenzsysteme und weitere Systeme (Event Data Recorder) zur Zulassung verpflichtend sind. Möglich ist, dass viele Fahrzeuge, die diese Anforderungen nicht erfüllen, vor dem Stichtag noch zugelassen wurden. Die Entwicklung des Junis bewertet der ADAC positiv, weiterhin bleibt der Hochlauf aber hinter den Erwartungen zurück. Aktuell liegt das Niveau der BEV-Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2024 auf dem des Jahres 2022. Das Jahr 2023 bleibt damit das bisher zulassungsstärkste für Elektroautos.

 

Ein detaillierter Blick auf die zugelassenen BEVs zeigt, dass in diesem Monat besonders das Segment der Kompaktklasse bei den Neuzulassungen stark zulegen konnte und sich im Juni mehr als verdoppelt hat (von 6.434 auf 13.397). Weiterhin bleiben allerdings SUV mit fast der Hälfte der neuzugelassenen Fahrzeuge (18.682 von 43.412) die beliebtesten E-Autos. Auffallend ist außerdem der Anteil der privaten BEV-Zulassungen mit 20,2 Prozent an allen privaten Neuzulassungen. Der Anteil gewerblicher Neuzulassungen von Elektroautos bleibt mit 12 Prozent auf einem niedrigen Niveau und unterbietet weiterhin deutlich die Vorjahreswerte.

 

Pressemeldung: ADAC