Foto: Robert Tappe

Ernst oder doch lieber unterhaltend? Wie soll Musik denn nun sein? Die Meinungen gehen diesbezüglich weit auseinander. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake führt sie am Sonntag, 23. April, wieder zusammen. Denn um 11.30 Uhr steht das Kammerkonzert „Das kann doch nicht dein Ernst sein“ auf dem Programm, und zwar in Kooperation mit dem Landestheater Detmold. Freuen kann man sich auf einen faszinierenden Wandel zwischen den musikalischen Welten.

 

„Gemeinhin gilt bei E-Musikhörern, dass die Unterhaltungsmusik zu wenig aus Musik besteht. U-Musikhörer wiederum meinen, dass die Ernste Musik keinen Unterhaltungswert und schon gar keinen Humor besitze. Werner Pirchner fand für sich und seine Musik Ende der 70er-Jahre den Begriff »EU«, der nicht nur der griechischen Vorsilbe für gut, schön und reich entspricht, sondern auch dem chemischen Zeichen für Europium. Könnte also Pirchners »EU« die Zusammenziehung von E- und U-Musik bedeuten?“, fragt der Journalist Harry Lachner.

 

Antworten gibt es beim nächsten Kammerkonzert im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, denn hier wird mit Ernsthaftigkeit musiziert, aber die Unterhaltung kommt sicher nicht zu kurz. Spätestens beim „Streich“-Quartett für Bläser lässt sich ein gewisser Humor nicht verbergen. Tickets für das stimmungsvolle Konzert sind für 16 Euro (erm. 8 Euro) im Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich (Di bis So 10 bis 18 Uhr) oder unter Tel. 05261/94500 oder unter kasse@museum-schloss-brake.de.