„Ohne Schausteller keine Volksfeste!“ Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge hat mit ihrer Fraktion im Bundestag einen Antrag zur Unterstützung der Schaustellerbranche gestellt. Foto: Kerstin Vieregge, MdB

Gerade in den letzten Wochen hat sich wieder gezeigt, wie wichtig Schausteller, Marktkaufleute und Zirkusse für Volksfeste, Märkte und Messen sind. Willbasen und Libori, Andreas Messe, Kläschen und das Charles-Dickens-Festival konnten endlich wieder stattfinden. Jedes Jahr gibt es in Deutschland rund 17.000 Volksfeste, Weihnachts- und Wochenmärkte, 400 Millionen Besucherinnen und Besucher, Umsätze von etwa 12 Milliarden Euro, knapp 32.000 Beschäftigte bei gut 5.300 Schaustellerbetrieben – das sind beeindruckende Zahlen. Und was wären Volksfeste ohne Karusselle, Auto-Scooter, Wurst- und Bierstände?

 

„Nicht vorstellbar!“, findet Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge. Doch sie weiß auch: „Corona hat die Schausteller hart getroffen. Seit 2020 kaum noch Geschäfte, ein Umsatzrückgang von 71 Prozent.“ Ein Nachholen der fehlenden Umsätze ist schwierig, viele Kosten laufen aber weiter. Mit ihren Sorgen haben sich Schausteller bei der Abgeordneten gemeldet: „Es geht oftmals um die Existenz.“

 

Derweil wickelt die Ampel-Regierung die Corona-Hilfen ab, Lehren aus der Krise werden kaum gezogen. „Dass die Schaustellerbranche einen Neustart braucht, scheint kein Gehör zu finden“, kritisiert Vieregge. Deshalb hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gehandelt und einen Antrag mit konkreten Maßnahmen für einen Neustart der Schaustellerbranche vorgelegt. Der Antrag wird im Januar 2023 im Deutschen Bundestag debattiert. „Wir fordern die Ampel auf, Schausteller, Marktkaufleute und Zirkusse mit konkreten Maßnahmen zu unterstützen. Ohne zusätzliche Unterstützung bleiben die Perspektiven schwierig“, so die Abgeordnete.

 

Dringend erforderlich sind jetzt Korrekturen im Rahmen der Schlussabrechnung der Corona-Hilfen. Es kann doch nicht sein, dass Schaustellerfamilien nur einen Antrag stellen dürfen, obwohl die einzelnen Familienmitglieder mit völlig voneinander getrennten Betrieben geschäftlich ihre eigenen Wege gehen. Darüber hinaus braucht es wirksame Energiepreisbremsen, mehr Rechtssicherheit für Öffnungen, eine bessere Verlustverrechnung, Turboabschreibungen und mehr Fachkräfte. „Wir haben Vorschläge gemacht. Jetzt ist die Ampel gefordert, damit sich die Karusselle in Deutschland auch künftig noch drehen!“, fordert Vieregge.

 

Pressemeldung: Kerstin Vieregge, MdB

 

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