Kino im Schuh Werk – Filmprojekte über Blombergs Schustergeschichte
Mai 6, 2017
Bereits seit September letzten Jahres liefen die Vorbereitungen des Projekts „Kino im Schuh Werk“, das in der Bibliothek in der Kuhstraße in Blomberg stattfindet und Jungendlichen und Kindern ab zehn Jahren einen Einblick in die Geschichte des Schusterhandwerks in Blomberg ermöglicht. Das Projekt, das vom Deutschen Museumsbund und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Kategorie „Museum macht stark“ und „Kultur macht stark“ finanziert-, und von Sabine Rott und Andrea Reuter vom örtlichen Jugendzentrum geleitet wird, begann bereits in den Osterferien. Zehn Teilnehmer arbeiteten eine Woche lang unter der Anleitung von Nico Nowak, Sabine Rott und Medienpädagogin Astrid Vogelpohl, die extra aus Berlin angereist war, an drei Kurzfilmen.
Nachdem die Kinder Einblicke in das alte Schusterhandwerk in Blomberg erlangt hatten, durften sie sich die Themen für ihre Kurzfilme selber ausdenken. So enstanden innerhalb von 25 Stunden Arbeitszeit in drei Gruppen je ein Film zum Thema „Herstellung von Schuhen“, „Schuhmacherzunft in Blomberg“ und „Der Wert von Schuhen“. Die Filme wurden von den Teilnehmern selber mit Storyboard, Skizzen und viel Kreativität entworfen und gestern und heute vorgeführt. Die Präsentation wurde von Hannelore Budde als Ehrenamtlerin und Vorsitzende des Blomberger Heimatvereins unterstützt.
Am gestrigen Freitag fanden sich dann erneut 50 Teilnehmer- Erwachsene und Kinder- in der Bibliothek ein, um selbst Trickfilme per Tablett Pc zu designen und die bereits entstandenen Filme zu begutachten. Insgesamt wurden so in 5 Gruppen 5 kurze Trickfilme produziert.
Am heutigen Samstag wurde ein ähnliches Programm durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen konnten sich gut kreativ austoben, indem sie ihre Zeichentrickfiguren zum Thema „Blomberger Schusterlaterne“ selbst gestaltet haben. Bei der Blomberger Schusterlaterne handelt es sich um einen weißen Hemdzipfel, den die Schuster bei ihren Nachtwanderungen aus der Hose gezogen haben, damit man sich im Dunkeln nicht verliert, während sie auf dem Weg zu den Märkten anderer Städte waren.
Zum Schluss der heutigen Veranstaltung bedankte sich eine der Teilnehmerinnen noch bei den Leiterinnen des Projektes: „Man sag immer, wie toll es ist, was die Kinder hier machen. Das wäre aber ohne die tolle Leitung der Erwachsenen gar nicht möglich gewesen. Ich möchte mich für die gestellten Räumlichkeiten und Geräte und die tolle Leitung bedanken“.
Das pädagogisch wertvolle Projekt wird am Freitag fortgesetzt.