Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge sieht die Mobilität als zentrale Element im Tourismus und fordert vom Bund Investitionen in technologieoffene Forschung.

Klimaschutz wird nicht gegen die Bürgerinnen und Bürger, sondern nur mit ihnen gelingen. Lippes Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge macht sich dafür stark, „dass für jedes Haus die beste Lösung möglich ist ohne die Bürger finanziell zu überfordern.“ Sie will mehr technische Offenheit, um alle Potentiale ausschöpfen zu können. „Es gibt eine riesige Bandbreite klimafreundlicher Lösungen von Wärmenetzen über Bioenergie, Abwärmenutzung, Geothermie bis zum Wasserstoff. Aber es gibt keine ‚Eine für alle-Lösung‘. Vielmehr gilt es, die jeweils machbare und wirksame Wärmeversorgung zu wählen“, so die CDU-Politikerin.

 

Die Wärmepumpe kann eine solche sein. Bei der Detmolder DeTec GmbH, Fachbetrieb für Kälte, Klima und Energietechnik, hat sich Vieregge informiert. Dabei entkräftete Firmenchef Frank Meyer zur Heide die Befürchtung, ausreichende Heizleistung sei allein über kostenintensiven Heizkörpertausch, Fußbodenheizung und ähnliches zu erreichen. Alternativ empfiehlt er, die standardmäßige Vorlauftemperatur von 55 Grad mittels einer zweiten Anlage auf bis zu 80 Grad zu erhöhen. „Das reicht dann auch bei minus 12 Grad Außentemperatur, um einen Altbau zu heizen“, sagt der Fachmann, der mit seinem Team auch Beratung und individuelle Planung von Anlagen durchführt. Vieregge lobt den engagierten und kompetenten Energiewende-Einsatz des Handwerks vor Ort.

 

Angesichts der großen Vielfalt an Möglichkeiten fragt sie zugleich: „Warum fokussiert sich die Ampel allein auf die Wärmepumpe?“. Gemeinsam mit ihrer Fraktion im Bundestag will sie „nicht die eine, sondern die beste Lösung“ umgesetzt wissen. Auch Länder und Kommunen sollen endlich ins Boot und CDU/CSU drängen darauf, gemeinsam entwickelte Konzepte für kommunale Wärmeplanung, Wärmenetze, Haushülle und Heizungen zu ermöglichen. „Uns ist wichtig, dass direkt vor Ort ruhende Potentiale erschlossen und genutzt werden. Beratung und auch Förderung müssen sich zunehmend an Quartierslösungen ausrichten, die notwendigen digitalen Instrumente dafür müssen bereitgestellt und ein angemessener und verlässlicher Zeitrahmen eingeräumt werden“, macht Vieregge klar.

 

Die Pläne der Ampel seien von alledem derzeit weit entfernt und statt gute Rahmenbedingungen für die strategisch wichtigen Klima-Entscheidungen von Kommunen und Ländern zu setzen, treibe die Bundesregierung mit Gesetzesentwürfen im Schnellverfahren die Verunsicherung auf die Spitze. „Die jetzt bekannt gewordene Pflicht für Kommunen, in Windeseile gebäudescharfe Energieverbräuche und personenbezogene Daten bereitzustellen, ist nicht nur datenschutzrechtlich bedenklich, sondern auch ein bürokratisches Ungetüm. Zudem zeigt sich, dass die Ampel die angespannte Lage in den Kommunen völlig ignoriert“, so Vieregge.

 

Sie erwartet, dass die Bundesregierung die mit der Vertagung der Beratungen über das Heizungsgesetz verbundene Chance auf Nachbesserung nutzt. „Gern darf Herr Habeck dabei unsere unter der Überschrift ‚Für eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Wärmeversorgung ohne soziale Kälte‘ (Drucksache 20/6705) beantragten Punkte aufnehmen“, so Vieregge.

 

Pressemitteilung und Foto der Bundestagsabgeordneten Kerstin Vieregge

 

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