Wer täglich die Werbung, vielleicht beim abendlichen Fernsehen oder im Auto auf dem Weg zur Arbeit über sich ergehen lassen muss, der wundert sich über die Vielzahl an neuen Pflegeprodukten, die angeboten werden. Neue Cremes und vermeintliche Wunderwaffen gegen Falten oder die Hautalterung versprechen einem das Blaue vom Himmel. Dabei fragt sich der ein oder andere, wie es denn eigentlich den Vorfahren gelingen konnte, das Level der eigenen Hygiene hochzuhalten, wo es dort ja noch keine Tinkturen und Gemische von heutiger Größenordnung gab?
Fakt ist, dass sich den neuesten Pflegeprodukten immer mehr Bestandteile finden, die nicht natürlichen Ursprungs sind. Ein Blick auf das Etikett reicht aus, schließlich gelingt es den wenigsten, zu entziffern, was sich hinter den aufgelisteten Fremdwörtern verbirgt. Dabei kann Körperpflege, mit einem Blick auf die Vergangenheit, durchaus etwas Besonderes und erstaunlich Stilvolles darstellen. Viele Dinge haben sich über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte bewährt. Leider ist es so, dass sich mit traditioneller Seife oder einem Rasiermesser, dass immer wieder nachgeschärft werden kann, bei Weitem nicht so viel Geld verdienen lässt, wie mit kleinen Tiegeln, Shampoos und Tinkturen, spezialisiert auf das Wetter, den Hauttyp oder zahlreiche andere Faktoren, die bei näherer Betrachtung eigentlich recht wenig mit der Körperpflege zu tun haben sollten.
Die Rasur – so zelebriert man sie richtig
Wer geht heute noch einmal in der Woche zum Barbier oder macht sich die Mühe einer langsamen, entspannenden und gründlichen Nassrasur? Auch, wenn Hersteller immer leistungsstärkere elektrische Rasierer auf den Markt bringen und selbst Einwegrasierer in der Regel heute mit mindestens drei Klingen ausgestattet sind, bedeutet das nicht, dass diese der klassischen Nassrasur mit dem Rasiermesser oder dem Rasierhobel das Wasser reichen könnten. Die Rasur, egal, ob beim Barbier oder zu Hause, soll ein paar Minuten der Entspannung darstellen. Man greift zum hochwertigen Rasierpinsel, trägt die Rasiercreme gleichmäßig auf und nach der Rasur sorgt ein wahrer Klassiker, der Alaunstein, der unter anderem in Marokko abgebaut wird, dafür, dass die Haut unvergleichlich glatt und weich wird.
Schon die Alten Römer hatten innovative Techniken der Körperpflege und nutzten etwa bestimmte Sträucher oder die Asche von Pflanzen, um sich die Zähne zu putzen. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich einzig und allein an der einstigen Großmacht, die sich um den Grenzwall Limes angesiedelt hat, orientieren soll. Aber bei der gesunden und vor allem bei der nachhaltigen Körperpflege lohnt sich manchmal in Blick in die Vergangenheit. Beim Bewährten weiß man schließlich, was man hat und neue Dinge, die zwar vieles versprechen, müssen sich erst beweisen.
Wer noch die nötige Inspiration braucht oder wer nun das Interesse hat, mehr über die Körperpflege einstiger Zeiten zu erfahren, der informiert sich zur Geschichte der Körperpflege. Dabei kommt so einiges Interessantes ans Tageslicht und wer mehr über dieses spannende Thema weiß, der denkt gleich nochmals vollkommen anders über die oder andere Sache nach, ohne die es vermeintlich im modernen Leben oder bei der heutigen Körperpflege nicht geht. Weniger ist oft mehr, das gilt vor allem dann, wenn man sich für Produkte in hoher Qualität entscheidet. Diese nutzt man über viele Jahre und die Haut, aber auch die Haare, mögen Konstanz bei der Anwendung von Pflegeprodukten.