Um die Versorgung für die Patienten in der Rose Klinik in Horn-Bad Meinberg weiterhin zu gewährleisten, hat der Krisenstab des Kreises Lippe mehrere Maßnahmen beschlossen. Aktuell läuft die Sichtung durch Notärzte, die den Gesundheitszustand der Patienten und Begleitpersonen bewerten und anhand eines Schemas nach dem Grad des gesundheitlichen Befindens kategorisieren. Anschließend werden die Patienten in Krankenhäuser verlegt oder verbleiben in der Reha-Klinik. Alle Transport-Maßnahmen dauern bis Freitag an – die Versorgung der Patienten vor Ort wird in den kommenden Stunden durch Ärzte und Pfleger des Klinikum Lippe unterstützt.
Sowohl bei positiv als auch bei negativ Getesteten werden die Kategorien angewendet. Die Unterschiede liegen darin, ob ein Patient eine Versorgung auf einer Intensivstation benötigt oder ob ein Krankenhausaufenthalt auf normaler Station notwendig ist. Elf Patienten wurden in Krankenhäuser transportiert, davon müssen zwei Personen intensivmedizinisch betreut werden. Außerdem wird geprüft, ob ein Verbleib zur Betreuung in der Rose Klinik möglich ist. Für die Betreuung hat das Klinikum Lippe seine Unterstützung zugesagt, um gemeinsam mit verbliebenen Mitarbeitenden des Klinikträgers eine reduzierte Patientenzahl zu versorgen.
Die Patienten haben auch den Wunsch abzureisen. Wenn eine Betreuung durch eine Bezugsperson sichergestellt werden kann, können die Patienten auch nach Hause gebracht werden. Alle Patienten müssen, unabhängig vom Aufenthaltsort, in häusliche Quarantäne. An den Maßnahmen arbeiten Rettungsdienst als auch Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet sowie das Gesundheitsamt Kreis Lippe und das Klinikum Lippe und stimmen die sich eng mit dem Krisenstab ab, der auch im Austausch mit der Geschäftsführung der Reha-Klinik steht.
Aktuelle und korrigierte Zahlen:
In der Rose Klinik in Horn-Bad Meinberg sind 27 Mitarbeiter und 84 Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. 83 Patienten haben ein negatives Testergebnis, bei 6 Patienten steht das Ergebnis noch aus.
