Seit der Beschlussfassung über den Bau eines Kunstrasenplatzes für die Großgemeinde Blomberg in Istrup ist schon viel Zeit vergangen – für die Sportler natürlich schon viel zu viel Zeit, die Gründe sind jedoch nachvollziehbar gewesen und nun scheint das Projekt langsam in die heiße Phase zu gehen. In der gestrigen Sitzung gab es seitens der Verwaltung und eines Vertreters des beauftragten Planungsbüros einen aktuellen Sachstandsbericht in Kurzform wie folgt:

 

Die Größe des Platzes bleibt erhalten, durch einfachen Rückschnitt der Bäume sind Baumfällungen nicht notwendig. Die Flutlichtmasten unterliegen keiner Genehmigungspflicht und die Kosten für den Bau inkl. Nebenkosten sind mit rund 830.000 Euro veranschlagt. In diesem Zusammenhang hat es auch einen Antrag der FBvB-Fraktion vom 19.06.2019 gegeben, in dem es inhaltlich um eine Entscheidung des zu verwendenden Granulats für den Kunstrasenplatz geht. Hintergrund, die EU plant ein Verbot von Kunststoffgranulat, Lemgo wird in der Begründung der FBvB als Beispiel für die Umstellung auf Korkgranulat genannt. Auch die Jusos Ostlippe stellten einen Antrag auf Verwendung von Korkgranulat oder der Verwendung eines Kork-/Sandgemischs. Einen Vorbericht dazu finden unsere LeserInnen hier.

 

Da das beauftragte Planungsbüro bereits ein Sand-Korkfaser-Gemisch vorgesehen hatte, war die nun erfolgte Zustimmung zu diesen Anträgen eine reine Formsache. Die Lebensdauer des Platzes hängt natürlich auch von der Beanspruchung ab, liegt jedoch bei ca. 12 bis 15 Jahren. Bei der für Istrup gewählten Beschaffenheit, sind im Bedarfsfall auch nur einzelne Bereiche austauschbar, was im eintretenden Fall natürlich Geld sparen wird. Die Pflegekosten des Kunstrasenplatzes sind mit einem guten Euro je Quadratmeter deutlich geringer als bei einem Rasenplatz, bei dem Kosten in Höhe von fast vier Euro je Quadratmeter entstehen würden.