Nicht leicht zu lesen: Prinz Friedrich schreibt aus Ungarn an Simon Krücke, 12.12.1829

Kürzlich erwarb die Landesbibliothek aus Privatbesitz ein Konvolut von 44 Briefen und Dokumenten, die zwischen 1799 und 1832 von Angehörigen des Hauses zur Lippe an den Geistlichen Simon Ernst Moritz Krücke (1759-1834) und seine zweite Frau Marie Elisabeth († 1836) geschrieben wurden. Krücke war Inspektor des Lehrerseminars in Detmold; zu seinen Aufgaben gehörte auch der Privatunterricht für die beiden Prinzen Leopold und Friedrich; seine Frau war deren Erzieherin.

 

Die Briefe zeigen ein freundschaftliches Verhältnis. Fürstin Pauline redet Marie 1820 als „Freundin“ an, Prinz Friedrich unterzeichnet 1819 an Simon in einem Brief als Soldat aus Hannover immer noch als „Ihr Ihnen herzlich und aufrichtig ergebener Schüler“. Die meisten Schreiben sind Alltagsmitteilungen (wie Gratulationen oder Dankschreiben etc.).

 

Heraus ragen Briefe aus der Zeit vor und nach dem Tod Paulines am 29. Dezember 1820, die Hoffen und Bangen und dann die Trauer zeigen, und drei umfangreiche Berichte, die Prinz Friedrich 1829 und 1832 von seinen Reisen nach Österreich-Ungarn und in die Schweiz an die Krückes nach Detmold schickt. Alle Briefe sind digitalisiert und entziffert im Portal der Lippischen Landesbibliothek abrufbar. https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/.

 

Pressemeldung: Landesbibliothek