Die lippischen Bürgermeister und der Landrat fordern gemeinsam dezentrale Lösungen für eine Impfung gegen das Virus COVID-19. Dafür setzen sie sich in Briefen an den NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Dr. med. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), ein.

 

Für Menschen hohen Alters, Menschen mit einer Pflegebedürftigkeit oder einer Behinderung, stellt die Beförderung in das regionale Impfzentrum des Kreises Lippe häufig ein großes Problem dar. Eine Lösung könnte sein, dass ausgewählte, geeignete Hausarztpraxen in jeder Kommune die Impfungen für alle in der Mobilität beeinträchtigten Personen einer Kommune übernehmen. Die Verarbeitung des sensiblen Impfstoffs könnte in Kooperation mit den örtlichen Apotheken erfolgen, die zur Impfstoff-Rekonstitution in der Lage sind. Zudem wird angeregt, als zusätzliches dezentrales Angebot einen „Impfbus“ ins Auge zu fassen.

 

Zusammen mit allen Bürgermeistern der Städte und Gemeinden in Lippe hat Landrat Dr. Axel Lehmann die Briefe am Freitag, 22. Januar, an Minister Laumann und den KVWL-Vorstandsvorsitzenden Dr. Spelmeyer verschickt.